29/10/2015

Beim geladenen Verfahren unter 8 TeilnehmerInnen hat Arch. Hansjörg Tschom, Graz gewonnen.

Ausloberin
ennstal - Gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal, Liezen

Ausstellung
22.10. – 30.10. 2015
Rathaus Leoben
08:00 - 16:00 Uhr

29/10/2015

Platz 1: Univ. Prof.i.R. DI Dr. techn. Arch. Hansjörg Tschom, Graz

©: Kampus

Platz 2:  Arch. DI Kurt Fandler, Graz

©: Kampus

Platz 3: Arch. DI Roland Baumgartner, Graz

©: Kampus

Projekt _ Arch. DI Danijela Gojic, Graz

©: Kampus

Projekt _ Arch. DI Roland Heyszl, Graz

©: Kampus

Projekt _ Arch. DI Harald Kloiber, Graz

©: Kampus

Projekt _ Arch. DI Jasmin Leb-Idris, Graz

©: Kampus

Projekt _ Arch. DI Hans Mesnaritsch, Graz

©: Kampus

Die ennstal – Gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft Ennstal, Liezen – hat zur Erlangung von Bebauungsvorschlägen für eine Wohnbebauung am ehemaligen Messegelände Leoben ein geladenes einstufiges Begutachtungsverfahren unter 8 TeilnehmerInnen ausgelobt und zwischen 7. Juli und 20. Oktober 2015 durchgeführt.

Das Planungsgebiet für eine Geschoßbebauung befindet sich im Stadtteil Mühltal in einer Entfernung von ca. 1,5 km Luftlinie östlich des Stadtzentrums von Leoben und umfasst eine Größe von ca. 9.600 m2. Das Bauvorhaben soll ca. 90 bis 95 Wohneinheiten umfassen und in 3 – 4 Bauabschnitten realisiert werden. Der erste Bauabschnitt soll dabei im Norden beginnen.

Auf städtebauliche Raumbildung und qualitätsvollen Freiraum war besonderes Augenmerk zu legen ebenso wie auf die Qualität der Kommunikationsflächen und Begegnungsräume. Die Gestaltung von attraktiven Aufenthaltsbereichen für alle Generationen sowie Kinderspielplätzen war dabei ein ebenso großes Anliegen wie die Ermöglichung von Eigengärten der Bewohnerinnen.

Die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Josef Hohensinn kam in ihrer Sitzung vom 20.10.2015 zu folgendem Ergebnis:

  • Platz 1: Univ. Prof.i.R. DI Dr. techn. Arch. Hansjörg Tschom, Graz
  • Platz 2:  Arch. DI Kurt Fandler, Graz
  • Platz 3: Arch. DI Roland Baumgartner, Graz

Jury-Beurteilung des Siegerprojektes

POSITIV
_Auflockerung durch Gliederung der Bebauung in einzelne Baukörper erzeugt fließenden Raum (verschafft unterschiedliche Ausblicke aus Wohnungen und Freiheit über die Höfe hinaus)
_Baumassen sind gut am Grundstück verteilt
_Gute Einbindung in die zu erwartenden Strukturen des BBPL Europacity
_Individualität des Wohnens und der sozialen Gemeinschaft/ Nachbarschaft wird Rechnung 
getragen
_Nachbarschaft und Ausblicke in den Grünraum ergeben hohe soziale Qualitäten (Identifikation)
_Funktionelle Wohnungsgrundrisse
_Emissionsschutz zur Bundesstraße gut gelöst (durch Erschließungssystem)
_3-Spänner erzeugen überschaubare Nachbarschaften
_geschützte Ausgänge zu den Freiräumen von den einzelnen Häusern
_Differenzierte Außenräume (Jugendliche, Kleinkinder) mit gut ausgearbeiteten Außenanlagen
_Klare Aufteilung der TG
_Bemühen Ecken der Baukörper und die Stellung zueinander mit Einschnitten (Balkone, Loggien) 
und in der Fassade zu entschärfen
_Qualität der Mittelwohnungen bzgl. Ausrichtung relativ hoch

KRITISCH
_Höhenentwicklung des mittleren westlichen Gebäudes kritisch
_Länge des Laubenganges mit erforderlichem Witterungsschutz
_Erschließungssituation im nördlichen Baukörper (1. BA)
_Parkplätze zwischen dem 1. und 2. BA

Der Sieger des Gutachtens wird zumindest mit der Einreichplanung und der baukünstlerischen Oberleitung von zumindest einem Drittel bzw. dem ersten Bauabschnitt des Bauvorhabens betraut.
 Eine weiterführende Beauftragung des Siegers ist im Sinne der Qualitätssicherung beabsichtigt. Allfällige Änderungen des Projekts im Sinne der Empfehlungen des Preisgerichts sind zu berücksichtigen und werden nicht gesondert vergütet. Die Aufwandentschädigung und das Preisgeld werden bei einer Beauftragung nicht in Abzug gebracht.

Die Überarbeitung des Siegerprojektes hat im Einvernehmen mit dem Bauträger, der Gemeinde und dem Wohnbautisch zu erfolgen.
_ Optimierung der Tiefgaragenlösung
_ offene Stellplätze zwischen den BA sind zu überdenken
_ Höhenstaffelung der Baukörper ist zu überdenken
_ Eckausbildung des nördlichen Baukörpers (1. BA) ist zu überarbeiten

Weitere Teilnehmerinnen des Verfahrens
_ Arch. DI Danijela Gojic, Graz
_ Arch. DI Roland Heyszl, Graz
_ Arch. DI Harald Kloiber, Graz
_ Arch. DI Jasmin Leb-Idris, Graz
_ Arch. DI Hans Mesnaritsch, Graz

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