16/04/2021

HALLE FÜR KUNST Steiermark

Die Neuausrichtung des Grazer Künstlerhauses ist vollzogen. Das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, öffnet am 22. April 2021 als neu gestaltete HALLE FÜR KUNST Steiermark seine Türen.

Zur Eröffnung wird eine umfangreiche Gruppen- ausstellung unter dem Titel Europa: Antike Zukunft präsentiert.

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16/04/2021
©: HALLE FÜR KUNST Steiermark

Das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, öffnet am 22. April 2021 als neu gestaltete HALLE FÜR KUNST Steiermark seine Türen. Unter der Leitung von Sandro Droschl wird die Institution einen verstärkten internationalen Fokus auf zeitgenössische Kunst und multidisziplinäre Praktiken legen. Ergänzend zu ihrem bestehenden Ruf für herausragende regionale Produktionen wird diese neue Ausrichtung weitere visuelle und konzeptuell spannende Räume eröffnen, um das starke und progressive kulturelle Engagement der HALLE FÜR KUNST Steiermark und ihren Beitrag zu einem gemeinsamen Europa zu unterstützen.
„Kunst sollte eine Sprache sein, die jeder verstehen kann. Eine Sprache, die Neues schafft, Unbekanntes beschreibt und gewohnte Zusammenhänge untergräbt. Ein zentrales Anliegen der Institution ist der Wunsch, einen kritischen Diskurs und eine öffentliche Debatte anzustoßen und die Offenheit in der Kommunikation, die Neugier und das Entdecken zu fördern. Dieses Bekenntnis zur Offenheit spiegelt sich auch in der Entscheidung zum freien Eintritt für alle wider. Durch sein anspruchsvolles Programm und dank der verstärkten Zusammenarbeit mit internationalen Akteuren möge die HALLE FÜR KUNST Steiermark gerade in fordernden Zeiten ein nachhaltig positives Signal sein, das über die Region hinaus wahrgenommen wird“. (Sandro Droschl, Direktor)

Eröffnungsausstellung
Die HALLE FÜR KUNST Steiermark startet mit einer umfangreichen thematischen Gruppenausstellung unter dem kosmopolitischen Titel Europa: Antike Zukunft (23. 4. – 15. 8. 2021). Die Ausstellung wird rund ein Dutzend an künstlerischen Ideen über ein gemeinsames Europa abseits von üblichen Sachzwängen und gewohnten Argumentationslinien präsentieren. Das Projekt zeigt dergestalt ein Europa abseits dem Primat der Ökonomie, des Nationalstaats und bürokratischer Klientelpolitik, und sucht nach neuen Antworten auf eine „uralte“ und doch erstaunlich aktuelle Vergangenheit, die unsere zukünftigen Vorstellungen von Modernität mitbestimmen können.

Ausstellungsprogramm 2021
Das Ausstellungsprogramm der HALLE FÜR KUNST Steiermark nimmt den Versuch auf, sich aus dem Feld der Gegenwartskunst heraus mit den komplexen und herausfordernden Themen im Hier und Jetzt auseinanderzusetzten und produktive als auch kritische Fragen an unsere fragile Gegen- wart zu stellen. Im Zentrum steht der Wunsch aktiv zu einer öffentlichen Diskussion beizutragen, in der ein kollektives Nachdenken über unsere Gesellschaft und deren Herausforderungen anzustoßen wäre. Für diesen Dialog sind die jeweiligen Qualitäten von Kunst, ihre zeitgemäße Präsentation und ihre unterschiedlichen Wahrnehmungen wesentlich.
Im Zuge der Neupositionierung des Hauses wurde Cathrin Mayer zur neuen Kuratorin ernannt, die neben dem künstlerischen Leiter für das Ausstellungsprogramm verantwortlich ist. Mayer studierte Kunstgeschichte in Wien und war Kuratorin an den KW Institute for Contemporary Art in Berlin. Als neue Impulssetzung hat sie eine Performancereihe ins Leben gerufen, die auf Auftrags- arbeiten beruht und zwischen den Ausstellungen das Programm durch ephemere Formate ergänzt.
Im Jahr 2021 werfen drei junge, international agierende Positionen einen Blick auf die queere Geschichte, die Ressourcen als auch die diversen Bevölkerungsgruppen, die die Stadt Graz und ihre Umgebung prägen. Jede Einzel- als auch Gruppenausstellung wird von einem inhaltlichen Rahmenprogramm und einer projektorientierten Vermittlung begleitet, die einen breiteren Austausch über Kunst und ihre gesellschaftlich und kulturell relevanten Themen anregen. Darüber hinaus erweitert ein Online-Magazin mit Audio-, Video- und Textbeiträgen die Reichweite des Programms. In Zusammenarbeit mit renommierten Verlagen erscheinen mehrmals im Jahr unterschiedliche Arten von Publikationen, die die thematischen Schwerpunkte im Jahresprogramm bündeln und begleiten.

Residency Programm
Die HALLE FÜR KUNST Steiermark freut sich ebenfalls als Teil ihres neuen Programms zwei unterschiedliche Residency Formate vorzustellen: im Mittelpunkt der Panther Residencies stehen dabei die jährliche Förderung einer internationalen und einer herausragenden lokalen Position. Im engen Austausch mit der HALLE FÜR KUNST Steiermark und der Region werden den Gästen projektspezifische Unterstützungen zu Verfügung gestellt. Im Zuge der Residencies wird durch Recherche und Austausch mit ProtagonistInnen vor Ort jeweils eine neue Arbeit produziert, die innerhalb des Ausstellungsprogrammes präsentiert wird.

Gebäude und Außendarstellung
Die prachtvolle spätmoderne Architektur des weitläufigen Pavillons erstrahlt nach einigen Maßnahmen im neuen Glanz. So wurde unter anderem das Foyer neu gestaltet um die Öffnung nach außen auch architektonisch verstärkt zu gewährleisten.
Das Grafikbüro FONDAZIONE Europa, das unter anderem den Katalog für den österreichischen Pavillon auf der nächsten Biennale in Venedig gestaltet, übernimmt die grafische Betreuung. Art Director Alexander Nussbaumer hat im Zuge der institutionellen Neukonzeption ein komplett neues Erscheinungsbild entworfen und präsentierte gemeinsam mit der HALLE FÜR KUNST Steiermark am 25. Februar 2021 die neue Website als auch Social Media Kanäle, die die Ausstellungen und weiteren Inhalte in digitaler Form nach außen tragen werden.
Das neue Erscheinungsbild der HALLE FÜR KUNST Steiermark spiegelt auch die Verbundenheit der Institution zur kunstaffinen Steiermark wider, mit Ambition den Ruf als Ort für Gegenwartskunst zu stärken und eine internationale Sichtbarkeit voranzutreiben. Die weiteren Unterstützungen der Republik Österreich und der Stadt Graz ermöglichen es, in einer komplexen Gegenwart zukunftsorientierte Perspektiven zu entwickeln, in der zeitgenössische Kunst als Kommunikationsmittel begriffen wird, das einen Beitrag zu einem diversen und weltoffenen Europa leisten kann.

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