23/11/2007
23/11/2007

Bernahrd Leitner und sein Installation. Foto: wm

Dass Klangkunst selbstverständlich Raumkunst ist und dass der Ton nicht ohne Raum zu denken ist, steht wie eine Prämisse vor den Arbeiten des Klangkünstlers Bernhard Leitner. Insofern sind sonische Skulpturen auch Architektur beziehungsweise vermitteln umgekehrt die Klangskulpturen des 1938 in Feldkirch geborenen Künstlers Erfahrungen von Räumen und Architektur mittels Klang.
Seit 1969 untersucht der diplomierte Architekt Leitner die Verhältnisse zwischen Klang- und Raumkunst. Von 1987 bis 2005 hatte er eine Professur für Medienübergreifende Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien inne. Leitners Untersuchungen reichen bis in das Innere des menschlichen Körpers als ursprünglichstem Klangraum.
Unter dem Titel Moving Heads installierte Leitner nun im Stiegenhaus der Neuen Galerie Graz „gerichteten Klang“, wie Kurator Peter Weibel diese physisch-akustische Skulptur bezeichnet. Über drei schwenkbare Parabolspiegel werden Lautsignale wie Lichtstrahlen in den Raum gesendet, woraus ein quasi akustisches Abbild des Gebäudeteils entsteht.

Moving Heads von Bernhard Leitner sind bis zum 24. Februar im Stiegenhaus der Neuen Galerie zu sehen und zu hören.

Neue Galerie Graz
Sackstraße 16
8010 Graz

Öffnungszeiten:
Di-So 10.00-18.00 Uhr

Verfasser/in:
Wenzel Mracek, Empfehlung
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