18/10/2017

PLUS / MINUS – Gebäude erweitern

PLUS: Rathauserweiterung Bruck an der Mur

In der GAT-Kommentar-Reihe PLUS / MINUS werden kurz und bündig positive wie negative Gestaltungen und Details aufgezeigt, die das Auge erfreuen oder beleidigen.

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18/10/2017

Rathauserweiterung, Hauptplatz Bruck and der Mur

©: Sonja Veidinger M.A.

Rathaus Bruck and der Mur

©: Sonja Veidinger M.A.

PLUS: Rathauserweiterung Bruck an der Mur

Die Arbeit in einem Rathaus ist so vielseitig, wie die Bürger, die in der Gemeinde leben. Es ist ein zentraler Ort für jede Stadt und erste Anlaufstelle für die verschiedensten Belange seiner Bürger. Der Kern des spätgotisch, klassizistischen Rathauses in Bruck an der Mur ist aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade des Gebäudes, mit der Lisenengliederung und dem Dreiecksgiebel von J. Rottmayr und J. Hueber, wurde im 18. Jahrhundert umgebaut. Das Gebäude ist durch den großzügig angelegten Platz davor, besonders präsent und besticht durch die Erweiterung der Neugebauer Architektur ZT-GmbH aus dem Jahr 1998.

Neugebauer Architektur über die Erweiterung: „Offenheit und Diskretion, das Verschmelzen von Innen und Außen, locken, laden ein, bringen Verwaltung und Kultur einander näher. Die glasdominierte Eingangszone, der durchblickbare Ratssaal, die Litewall im Hof, die durch ein Glasband abgesetzten Dach- und Wandelemente, sie alle lassen Licht ins Haus, versenden Licht und nehmen Kontakt mit der Umgebung auf.“

Die Fassadengestaltung des Zubaus nimmt die Gliederung des alten Rathauses auf und signalisiert durch die Glasbänder die Offenheit der Gemeinde mit seinen Bürgern. Es lässt eine Interaktion zu. Der Anbau zeigt ein funktionelles und bürgernahes Gemeindezentrum. Ein Bürgerservice im Erdgeschoß, einen Veranstaltungshof und der vielseitig nutzbare Innenhof, des alten Rathauses zeigt die vielseitige Nutzbarkeit des Gebäudes. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende dreigeschoßigen Säulenarkaden im Innenhof wurden mit einem Glasdach versehen.
Das Rathaus in Bruck an der Mur zeigt eine Verbindung zwischen der kunsthistorischen Vergangenheit der Stadt, mit der Gegenwart. Der Erweiterungsbau weist eine kommunikationsfördernde Wirkung für die Gemeinde auf. Die großen Glasöffnungen ermöglichen Ausblicke auf das Stadtzentrum und die landschaftliche Umgebung.

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