Plus mit Minus
die leider verpatzte Idee einer Allee in der Niesenbergergasse
In der Niesenbergergasse wurden in den Jahren 2015 bis 2018 drei große Wohnanlagen mit sehr hohen Dichten (bis 2,6) errichtet. Für alle drei Bauvorhaben gab es Bebauungspläne zur Sicherstellung einer geordneten Verbauung.
Randbemerkung: für diese Neubauten mussten mehr als 30 mittlere bis große Bestandsbäume weichen. Allein am Parkplatzareal der Firma Leiner gab es vorher ca. 20 bis 25 mittelgroße bis große Bäume, einige säumten die Straße. (Mit Hilfe des dem Baumkataster zugrundeliegenden Luftbildes kann man die Anzahl ermitteln).
Im Rahmen von Bebauungsplanverfahren besteht die Möglichkeit, Straßenräume neu zu gestalten bzw. den neuen Verhältnissen anzupassen (breitere Gehsteige, Vorgärten, Alleen). Im Bereich der südlichen Verbauung mit 351 Wohneinheiten wurde darauf völlig verzichtet und grenzen die hohen Gebäude direkt an den schmalen Gehsteig.
Im Bereich der nördlichen Verbauung wurde zumindest ansatzweise die Idee einer „Allee“ versucht. So beim Wohnobjekt ANNA Luise, welches 2016 im nordwestlichen Bereich der Niesenbergergasse Ecke Traungauergasse errichtet wurde. Leider stehen alle Bäume auf Privatgrund hinter einem Maschendrahtzaun.
Im Bereich der gerade eben fertig gestellten Wohnverbauungen ANNA Sofia und ANNA Maria wurde die Idee einer straßenbegleitenden Baumreihe nur mehr rudimentär weiterverfolgt und der Dichteausschöpfung geopfert. So wurden lediglich vier Bäume, ebenfalls auf Privatgrund gesetzt.
Besonders „interessant“ ist, dass man diese vier Bäume hoch über dem Straßenniveau, quasi wie im 1. Stock, im privaten Vorgarten der Wohnungen gepflanzt hat.
Nun gibt es ein Stück Allee zu ebener Erde und im 1. Stock. (in Anlehnung an eine Gesellschaftsposse von Nestroy?)
