Setzen Sie es bitte selber fort
Manchmal, so in stillen Minuten, phantasiere ich vor mich hin und frage, was in diesem Moment in dieser Stadt gerade passieren mag. Dann werden Bilder.
Jemand hält eine Hand, sanft und leise, und tut damit wohl. Und lässt sich Zeit. Und schenkt sie.
Anderswo kommen die Burschen von der Feuerwehr mit Karacho daher – und sie kommen rechtzeitig.
Eine alte Frau, die ihre Kinder großgezogen hat, schiebt auf dem Küchentisch ihre paar Pensions-Euro zusammen und starrt sie fassungslos an. „Das ist es?“
Auf der Wiese läuft ein Hund dem Schmetterling hinterher und erwischt ihn nie.
Eine Kassierin im Supermarkt, der das Handgelenk seit Wochen wehtut vom Schieben der Tonnen von Waren über das Band an der Kassa, muss sich von einem ungeduldigen Typen anpflaumen lassen.
Und einem wird die Strafverfügung der Landespolizeidirektion zugestellt, wegen Beamtenbeleidigung, und er blickt darauf wie mindestens Clint Eastwood, also gar nicht.
Dann geht ein Wind durch die Bäume im Park, sie verbeugen sich voreinander, so voller Eleganz. Und ein Kind lässt sich die Haare durcheinanderwirbeln und hält dem Himmel sein Lächeln hin.
Dann ist irgendwo jemand am Sterben und fragt unter wütigen Schmerzen, ob das alles wirklich alles gewesen sein soll und wo denn das Andere bleibt – dabei kommt es gerade.
Und eine wird aus den Essensresten von gestern ein feines Mittagszaubersupermnjamnjam machen, munter und gekonnt, wie es ihre Art ist, und allen wird es schmecken.
Andere sitzen vor Computern und summen „Here comes the sun...“
Phantasiert man so vor sich hin, kommt man geradezu unter die Leute.
Es wird ruhig im GAT ohne
Es wird ruhig im GAT ohne Dich werden. Ruhe in Frieden oder bleib umtriebig, wonach Dir ist, wo immer Du bist. Hier wirst Du jedenfalls fehlen....