10/10/2016

Staatspreis Architektur 2016

Schwerpunkt: Industrie und Gewerbe

Ausloberin
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Preisträger
Am 4.10.2016 wurde der Staatspreis an Steinbauer Performance Austria, in Wartberg ob der Aist in OÖ, geplant vom Architekturbüro ARKADE in der Kategorie Industrie vergeben.

In der Kategorie Gewerbe gewann das Weingut Högl, Spitz an der Donau, Wachau, NÖ, geplant durch Ludescher & Lutz Architekten.

Der nächste Staatspreis Architektur wird 2018 zum Thema Verwaltung und Handel ausgelobt.

10/10/2016

Staatspreis Architektur 2016: STEINBAUER Performance Austria in Wartberg ob der Aist, OÖ. Kategorie Industrie

Architektur: ARKADE ZT-GmbH©: Peter Philipp

STEINBAUER Performance Austria in Wartberg ob der Aist, OÖ. Kategorie Industrie

©: Peter Philipp

STEINBAUER Performance Austria in Wartberg ob der Aist, OÖ. Kategorie Industrie

©: Peter Philipp

Staatspreis Architektur 2016: Weingut Högl in Spitz an der Donau

©: Elmar Ludescher

Weingut Högl in Spitz an der Donau

©: Elmar Ludescher

Weingut Högl in Spitz an der Donau

©: Elmar Ludescher
©: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Beim diesjährigen Staatspreis waren Bauten in Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Wien erfolgreich. Staatssekretär Mahrer zeichnete am 4. Oktober 2016 die von der Jury (s. Artikel unten) für vorbildlich erachteten Architekturprojekte in der Kategorie Industrie und Gewerbe in der TVFA Halle der TU Wien mit dem Staatspreis für Architektur aus.

Staatspreisträger 2016
Sechs Bauten wurden für Staatspreis Architektur 2016 nominiert. Aus ihnen wurden zwei Staatspreisträger ermittelt:

  • STEINBAUER Performance Austria in Wartberg ob der Aist, OÖ
    Kategorie Industrie
    Architektur: ARKADE ZT-GmbH, Linz
    Bauherr: STEINBAUER Performance Austria GmbH

Jurybewertung
Der neue Standort der international agierenden Firma Steinbauer Performance, tätig im Bereich der Leistungsoptimierung von Fahrzeugen, vereint Entwicklungsabteilungen sowie Forschungs-, Werkstätten- und Produktionsflächen. Das Gebäude überzeugt sowohl mit seinem Grundlayout – angelehnt an die regionaltypischen Vierkanthöfe – als auch mit seinen Details im Hinblick auf Raumkonfiguration und verwendete Materialien. Die Büros im Obergeschoß gruppieren sich um vier innenliegende Höfe, die farblich entsprechend den vier Jahreszeiten gestaltet sind und mit großen Schiebetüren ein Verschmelzen von innen und außen sowie weite Sichtbeziehungen ermöglichen. Diese Verschränkung setzt sich auch vertikal zu den im Sockelgeschoß befindlichen Werkstätten- und Produktionsbereichen fort. Insgesamt ein bemerkenswertes Gebäude, das wie ein Maßanzug an die Bedürfnisse seiner Nutzung geschneidert wurde.

  • WEINGUT HÖGL, Spitz a.d. Donau, NÖ
    Kategorie Gewerbe
    Architektur: Ludescher und Lutz Architekten, Bregenz
    Bauherr: Josef und Georg Högl GesbR.

Jurybewertung
Der Neubau für das Weingut im Spitzer Graben in der Wachau wurde entlang der ansteigenden Straße positioniert und bildet – rund um einen dadurch entstandenen Hof – ein schlüssiges Ensemble mit den Bestandsgebäuden. Er umfasst Räumlichkeiten für Produktion sowie Verkostung und Verkauf. Prägende Elemente der Außenansicht sind die ineinandergefügten steilen Satteldächer mit minimalem Dachüberstand, die charakteristische Hausform, der handgearbeitete Außenputz sowie die Holzlamellen, die vor die Glasflächen des Gebäudes gesetzt wurden. Obwohl das Haus durch seine unverschnörkelte Klarheit auffällt, fügt es sich dennoch ausgezeichnet in die Landschaft der Wachau ein: Gestalt, Materialität und Farbigkeit wirken authentisch und selbstverständlich. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel für neues Bauen in alter Kulturlandschaft und für die Weitsicht der Bauherren, nicht auf ortsübliche Klischees, sondern auf gute Architektur zu setzen.

Nominierte Bauten
Neben den zwei Staatspreisträgern würdigte die Jury vier Bauten mit Nominierungen:

  • PANZERHALLE SALZBURG
    Architektur: ARGE Panzerhalle - LP architektur, CS-architektur, Strobl Architekten, hobby a.
    Bauherr: Panzerhalle Betriebs-Gmbh
  • KAMP FIRMENGEBÄUDE, Theresienfeld, NÖ
    Architektur: gerner gerner plus - architekten gerner und partner zt gmbh, Wien
    Bauherr: Ing. Josef Kampichler
  • NEUER HOERBIGER Standort Wien
    Architektur: querkraft architekten zt gmbh, Wien
    Bauherr: HOERBIGER Wien Immobilien GmbH
  • OMICRON CAMPUS, Klaus, Vorarlberg
    Architektur: Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Bregenz
    Bauherr: OMICRON electronics Gmbh

Über den Staatspreis Architektur

Mit dem Staatspreis Architektur werden herausragende architektonische Projekte im Bereich der Wirtschaft ausgezeichnet, die im jeweiligen thematischen Bereich besondere Akzente bzw. wichtige Impulse setzen.
Mitveranstalter des vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ausgelobten Staatspreises sind die Wirtschaftskammer Österreich, die Architekturstiftung Österreich, die Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten sowie die Industriellenvereinigung.
Die Entscheidung über Nominierung und Vergabe der Auszeichnungen obliegt einer unabhängigen Fachjury. Beurteilungskriterien sind u.a. die Qualität der architektonischen Gestaltung, die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit, der Innovationsgehalt und die Einfügung in die Landschaft.

Der nächste Staatspreis Architektur wird 2018 zum Thema Verwaltung und Handel ausgelobt.

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