Gedenken "Mobiles Erinnern"
Gedenkveranstaltung zu den Todesmärschen ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter 1944 - 1945
Ansprachen:
Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz
Präsident Gerard Sonnenschein, Vertreter der Kultusgemeinde Stmk, Bgld, Ktn
Univ. Prof. Dr. Szabolcs Szita, Historiker
MMag. Christian Gmeiner, bild. Künstler
Dr. Dieter Dragaric, Vizepräsident des LSR für Steiermark
Zum Thema:
Univ. Prof. Dr. Szabolcs Szita, Ungarischer Historiker
Mag. Heimo Halbrainer, Clio - Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
Mag. Gerald Lamprecht, Centrum für Jüdische Studien an der Karl-Franzens
Universität Graz
Dr. Barbara Stelzl Marx, Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, STV
Leiterin
Mag. Christian Ehetreiber, ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus
- Kategorie:
- Symposium
- Veranstaltungsort:
- Schlossbergplatz, Stadtmuseum
- Sackstraße
- Graz
- steiermark
- Veranstalter:
- CLIO - Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
- Ansprechpartner:
- Heimo Halbrainer
- Telefon:
- +43 (0)316/35 71 94 oder 0676/64 85 414
- Zusatzinformationen:
- Etwa 40.000 ungarische Juden befanden sich vor Kriegsende im Bereich des heutigen Österreich, waren in Arbeitslagern untergebracht oder wurden quer durch das Gebiet unter anderem auch in die Konzentrationslager Mauthausen, Ebensee und weiter nach Gunskirchen transportiert. Sie hinterließen viele Spuren, die heute auf den ersten Blick nicht mehr sichtbar sind: aufgelassene Lagerbaracken oder Gräber zählen ebenso dazu wie Erinnerungen und Erzählungen, die teilweise dokumentiert sind. Während der Transporte verloren viele der geschwächten ungarischen Juden aufgrund ihrer schlechten Versorgung oder auch in Folge von Gräueltaten und Seuchen ihr
Leben.
Ein Stahlobjekt (die Grundplatte 4 x 1 Meter und zwei etwa 2 Meter hohe Dreiecke aus gelbem Stoff) wird genau 60 Jahre später von der österreichisch-ungarischen Grenze bzw. aus Ungarn in mehreren Stationen durch das Gebiet, in dem Verbrechen an Juden verübt wurden, transportiert. Begleitende Informationsmaterialien sollen der Bevölkerung Ziel und Inhalt des Projektes verdeutlichen.
Begleitend wird ein Videofilm mit Zeitzeugen aufgenommen.
Geplant ist in diesem Zusammenhang, auch erhaltene Fotos und Dokumente ausfindig zu machen und in die Dokumentation einzubeziehen.
Die Zeitzeugen der Stadt Graz sind deshalb besonders eingeladen, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen.
Persönliche Anfragen sind an MMag.Christian Gmeiner , Missongasse 47, A-3507 Krems/Donau , +43 (0)2732/75077, cgmeiner@aon.at zu richten.