26/06/2012

JOHANNES FIEDLER geboren in Wien. Architekt Dipl. Ing. (Architektur), TU Graz, 1988, Dr. techn. (Städtebau und Zeitgeschichte), TU Graz, 2001. Praxis bei Domenig/Eisenköck und Klaus Kada in Graz. Geschäftsführer Europan-Österreich (1993-1997), Berater in internationalen Projekten der Stadt- und Raumentwicklung im Auftrag der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und der Europäischen Kommission; Mosambik, Südafrika, Palästina, Cabo Verde. Berater des Stadtentwicklungsprojekts Aspern Seestadt in Wien. Studios in Graz und Wien. Lehraufträge im Fach Städtebau an der TU Wien, der Universität Graz, der FH Joanneum Graz und an der TU Braunschweig. Seit 4/2010: interimistischer Leiter des Lehrstuhls für Städtebau an der TU Braunschweig

26/06/2012

DI Johannes Fiedler, Architekt und Stadtplaner

©: Martin Brischnik

Das Modell zeigt ein kleinteiliges Bebauungskonzept für die Reininghausgründe - auf der Grundlage des Rahmenplans (Bramberger/Pucher)

©: Martin Brischnik

Wenn die Grazer BürgerInnen von 29. Juni bis 12. Juli 2012 über den Ankauf der Reininghausgründe durch die Stadt Graz abstimmen sollen, dann sind die Hintergründe dazu im Wesentlichen unklar. Der Kauf der Liegenschaften könnte große Gestaltungsmöglichkeiten mit sich bringen. Ob und wie die Stadt diese nutzen möchte, wurde bislang aber nicht kommuniziert. Der veröffentlichte Rahmenplan sowie wenige Schaubilder, welche in den Medien gezeigt werden, lassen weder auf Innovation noch auf Urbanität schließen. Dieses Ergebnis ließe sich bei einer aktiven Stadtplanung auch ohne die finanzielle Beteiligung der Stadt erzielen. GAT hat mit Arch. DI Johannes Fiedler über die möglichen Szenarien gesprochen.

GAT: Vom 29. Juni bis zum 12. Juli 2012 wird die Bevölkerung der Stadt Graz gefragt, ob die Stadt sich am Kauf der Reininghausgründe beteiligen soll. Welche Auswirkungen hat der Kauf? Was ist das Kriterium, ob man für oder gegen das Engagement der Stadt stimmen soll?

Fiedler: Letztlich hängt es davon ab, was die Stadt dort vor hat. Was wird mit dem Ankauf erzielt, das die Entwicklung dort besser macht, als sie sonst stattfinden würde.
Der einzige Grund, den Ankauf zu unterstützen wäre, wenn die Stadt dort eine öffentliche Stadtentwicklung gewährleisten würde. Aber das müsste ganz anders aussehen, als das was landläufig von Genossenschaften und Bauträgern gemacht wird. Da müsste ein ganz anderes Ergebnis herrauskommen.

GAT: Ist derzeit absehbar, dass bei Beteiligung der Stadt so ein Ergebnis angestrebt wird?

Fiedler: Nach dem, was man derzeit sieht und liest leider nicht. Es wird von Einkaufszentren gesprochen, von Genossenschaften, die schon Interesse angemeldet haben. Wenn man nach dem geht, dann ist damit zu rechnen, dass hier ein paar Wohnanlagen und einige Gewerbegebäude entstehen werden und das war's dann, aber das ist nicht "Stadt" – kein innovativer, neuer Stadtteil.

GAT: Hätte die Stadt Graz auch ohne sich einzukaufen Möglichkeiten, die Entwicklung der Reininghausgründe positiv zu beeinflussen?

Fiedler: Ich glaube, dass die Raumordnungsinstrumente nicht dazu geeignet sind, eine gänzlich andere Qualität zu erzeugen. Sie können ein Mindestmaß an Qualität absichern, aber beispielsweise die Erzeugung urbaner Kleinteiligkeit, in dem Sinne, dass unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Formen der Bauproduktion dort Platz finden könnten, das kann man damit nur schwer beeinflussen. Über die Widmung lassen sich Funktionen und Dichten festlegen, im Rahmen des Bebauungsplanes können gewisse Geometrien festgelegt werden, aber für einen kleinteiligen Produktionsmodus fehlen eigentlich die Instrumente.

GAT: Bestünde nicht die Möglichkeit, im Bebauungsplan durch die Festlegung von Bauplätzen stärker einzugreifen?

Fiedler: Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich, die Bauplätze werden aber in der Praxis nur anlassbezogen und nach dem Wunsch der Bauherren festgelegt. Teilungen der Bauplätze sind bei den Bauherren naturgemäß nicht erwünscht. Bei uns ist die Praxis nicht etabliert, dass die Behörde Bauplatzgrößen oder Bauplatzgrenzen gegen den Willen der Eigentümer durchsetzt. Die Bauplatzgrößen sind allerdings wählbar, wenn die Stadt Graz Eigentümerin wäre. Dann ließe sich vorgeben: Auf den Reininghausgründen ist kein Bauplatz größer als beispielsweise 1.500m2, weil wir das so wollen, im Sinne einer vielfältigen, kleinteiligen Stadt. Bei einem anderen Eigentümer sehe ich die Möglichkeiten nicht gegeben.

GAT: Erkennen Sie seitens der Stadt Signale, dass eine derartige Entwicklung betrieben werden könnte?

Fiedler: Das Bewusstsein dafür, dass die Größe von Bauplätzen, die Kleinteiligkeit und die Körnung ganz wesentliche Qualitätskriterien für Stadtraum sind, das ist noch nicht verankert, weder bei den PlanerInnen, noch bei den großen ImmobilienentwicklerInnen, die das als Bedrohung ihres Geschäftsmodells betrachten. Da müsste die Stadt eine Vorreiterrolle übernehmen, mit Verweis auf bereits praktizierte Beispiele beispielsweise in Deutschland. In Tübingen, in Hamburg bei der Hafencity, in Kassel usw. wurde der parzellenbezogene Städtebau wieder eingeführt. Dazu müssten seitens der Stadt einige überkommene Vorstellungen abgelegt werden.

GAT: Wie beurteilen Sie die Willenserklärung der Stadt, unter dem Schlagwort "Smart Cities" gestalten zu wollen? Neben dem Pilotprojekt, welches auf dem Areal um die Listhalle entstehen soll, werden auch die Reininghausgründe im Kontext von "Smart Cities" genannt.

Fiedler: "Smart Cities" ist eine Worthülse, die immer dann aus dem Hut gezaubert wird, wenn man eine möglichst positive Stimmung vermitteln will, aber es hat konkret keinen Inhalt. Die "Smart Cities" Idee wurzelt in den USA, in den Visionen von Al Gore und kommt aus den Städten an der Westküste, die als Gegenmodell zur Stadtentwicklungspolitik der Bush Regierung dienten. Dort wurde die Idee entwickelt, dass vor allem basierend auf Umwelttechnologien und auf öffentlichen Verkehrsmitteln eine intelligente Stadt entstehen könnte, die einen Schritt besser sein solle als die übliche amerikanische Stadt. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Assoziation mit Technologie und das ist meiner Meinung nach irreführend und gefährlich. Die technologische Aufrüstung von Bauten und von Stadtgebieten ist an sich eine gute Sache, nur wenn sie letztlich dazu führt, dass große, technisch, wirtschaftlich und städtebaulich geschlossene Anlagen entstehen, dann ist das kontraproduktiv für die Stadt. Wenn sich das "Smart Cities"-Modell mit einer städtebaulichen Kleinteiligkeit vereinbaren lässt, dann wäre das eine gute Sache.

GAT: Lässt sich das vereinbaren oder widerspricht die Kleinteiligkeit den neuen Technologien?

Fiedler: Das widerspricht sich nur dann, wenn diese Technologie privatwirtschaftlich organisiert ist. Wenn es eine öffentliche Infrastruktur gibt und öffentliche Netzwerke, wie Fernwärme, Fernkühlung oder etwa ein thermischer Ausgleich zwischen unterschiedlichen Stadtgebieten, dann ist das jedenfalls mit Kleinteiligkeit vereinbar. Da spielt auch der Verkehr eine Rolle. Der Fokus könnte auf den öffentlichen Verkehr in Verbindung mit Parkhäusern gelegt werden, sodass nicht jedes Haus eine eigene Tiefgarage benötigt, sondern eine öffentliche Infrastruktur zum Parken bereitgestellt wird. Es benötigt ein Bekenntnis zur öffentlichen Lösung von infrastrukturellen Erfordernissen.

GAT: Das "Smart Cities" Projekt bei der Helmut-List-Halle soll als Pilot- und Leitprojekt funktionieren. Startet das Projekt der Reininghausgründe zu früh, wenn die Erkenntnisse aus "Smart Cities" dort angewandt werden sollen?

Fiedler: Ich halte nichts davon, ein Projekt zum Leitprojekt hoch zu stilisieren. Innovative Projekte sollen ruhig nebeneinander blühen und sich entwickeln. Ich glaube auch nicht, dass man Graz-Reininghaus zum Leitprojekt für Technologien ernennen soll, sondern es soll dort ein hohes Maß an Normalität einkehren. Die Normalität bestünde darin, dass dort viele Häuser nebeneinander gebaut werden.

GAT: Gäbe es Nachteile für die Stadt, wenn sie kleinteiliges Bauen zulassen würde?

Fiedler: Eine kleinteilige Verwertung ist zwar organisatorisch komplizierter, bringt aber letztlich mehr Ertrag. Wenn man zehn Grundstücke zu eintausend Quadratmetern verkauft hat man mehr Ertrag, als wenn man ein Grundstück zu zehntausend Quadratmetern verkauft. Das ist der Unterschied zwischen Groß- und Kleinhandel. Wenn beispielsweise in einem bereits gut entwickelten Gebiet noch eine Fläche zu verkaufen ist, dann wird diese ein Vielfaches des Ausgangswertes erzielen können. Das ist eine Dynamik der Städte, die dazu führt, dass in gut entwickelten Lagen hohe Preise für Grundstücke gezahlt werden. Der Ablauf wäre der, dass man auf Basis des bestehenden Rahmenplanes, der an sich gut ist, zu einer Parzellierung kommt, sodass Bauplätze ausgewiesen werden, die öffentlich feil geboten werden. Es kann nicht sein, dass die Stadt Graz im großen Stil investiert und die Grundstücke dann unter der Hand an zwei bis drei politiknahe Bauträger vergibt. Wenn, dann muss der gesamte Vergabeprozess einer öffentlichen Logik unterliegen. Dazu gehört, dass ich als Architekt mich mit einem Bauherren bewerben kann, um dort ein Grundstück mit 1.200 m2 zu bekommen.

GAT: Wir haben nun drei Möglichkeiten: Die Stadt Graz kauft sich ein und ermöglicht die kleinteilige Entwicklung eines urbanen Zentrums. Die Stadt Graz kauft sich ein und vergibt die Grundstücke wie zu befürchten an Genossenschaften. Die Stadt Graz beteiligt sich nicht.

Fiedler: Dafür, dass Graz sich einkauft, aber den üblichen Produktionsmodus akzeptiert, sodass sich eine Genossenschaft, eine private Bauträgergesellschaft und Raiffeisen Immobilien den Kuchen aufteilen und irgendwelche mehr oder weniger schicken Anlagen hinstellen, sollte man in der Bürgerbefragung nicht stimmen. Auf diese Weise werden garantiert die Lasten bei der Stadt bleiben, aber die einzelnen Bauträger werden profitieren.

GAT: Wie sieht Reininghaus dann aus?

Fiedler: Da stehen dann drei bis vier große Anlagen, irgendein Fertigteilhaus-Produzent ist auch mit dabei, man kann durch zwei bis drei Korridore durch dieses Gebiet allenfalls durchfahren. An diesen Korridoren gibt es alle hundert Meter eine Eingangstüre und alle zweihundert Meter eine Tiefgaragenausfahrt. Man kann dort nicht zu Fuß gehen, weil es völlig unattraktiv ist, durch das Areal zu gehen, man fährt dort dann nur mit dem Auto. Die BewohnerInnen werden fordern, dass die Straße nicht durchgeht, sondern Sackstraßen und Einbahnsysteme gebaut werden, um den Durchzugsverkehr zu vermeiden. Die geplante Straßenbahn wird das Schicksal wie beim Hirtenkloster erleiden, dass sich die BewohnerInnen dagegen aussprechen. Es ist eine Privatisierung des Raumes, in dem die ganze Logik zum erliegen kommt.

GAT: Alt Erlaa in Wien ist das absolute Gegenteil der von Ihnen geforderten Kleinteiligkeit. An der Oberfläche ist es autofrei. Die Wohnzufriedenheit ist enorm hoch. Wäre auch Großteiligkeit eine Lösung für Graz Reininghaus?

Fiedler: Alt Erlaa funktioniert deshalb, weil es in ein sehr attraktives Umfeld eingebettet ist. Alt Erlaa entspricht einigen Riesenvillen, die dort stehen und die mit Hilfe der öffentlichen Förderung eine sehr hohe Wohnqualität haben. Es ist aber ein Großobjekt, welches nichts mit Stadtraum zu tun hat. Dort würde sich niemals eine Kreativindustrie ansiedeln, weil die öffentlichen Räume fehlen und das führt langfristig zu einer gewissen Verödung. Die Menschen, die dort leben, werden immer älter, sprechen sich gegen Veränderung und Lärm aus. Stadt ist etwas anderes.

GAT: Hat Graz das Potential für ein weiteres Stadtzentrum?

Fiedler: Ich glaube, dass das Gebiet nicht mit dem Anspruch entstehen sollte, ein großes Maß an Zentralität zu erfüllen. Es sollte ein Höchstmaß an Normalität entstehen. Ungefähr so normal wie beispielsweise in Graz-Leonhard, wo Häuser stehen, in denen manchmal im Erdgeschoss ein Geschäft ist, ein Cafehaus, ein Friseursalon oder Wohnnutzung. Es gibt Häuser, die bunt und lustig, daneben welche, die langweilig sind. Diese Normalität ist Grundvoraussetzung dafür, dass eine Stadt sich entwickeln kann. In so einer Struktur ist alles möglich und es kann flexibel auf sich ändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen reagiert werden.

GAT: Im Fall der kleinteiligen Entwicklung: Wie lässt es sich steuern, dass die ersten, die bauen, nicht jahrelang als Insel inmitten einer Baustelle wohnen? Gibt es hier Erfahrungen aus anderen, vergleichbaren Projekten?

Fiedler: Man kann das gut über Abschnitte steuern, die nach und nach freigegeben werden. Das kann man bereits in den Verträgen verankern. Es gehört aber auch eine gewisse Form von Unordentlichkeit zur Normalität in der Stadtentwicklung. Wenn beispielsweise eine Baugruppe oder ein Bauträger das Geld nicht auftreibt, dann kann auch eine Baulücke übrig bleiben. Vor Baulücken darf man sich aber nicht scheuen, dass ist meiner Meinung nach sogar eine Bereicherung für eine Stadt. Wir müssen uns von der fertigen Stadt vom Reißbrett verabschieden und endlich den Schritt vom Siedlungsbau zum Städtebau machen. Diese Kompetenz des Städtebaues ist bei uns im 20. Jahrhundert leider komplett verlorengegangen. Das ganze Produktionssystem einschließlich der ArchitektInnen ist es gewohnt, Anlagen und Siedlungen zu bauen. Es geht aber auch anders.

GAT: Wenn Reininghaus mit Baugruppen entwickelt wird, wie gelingt es, die soziale Durchmischung zu fördern und zu steuern? Lässt sich beeinflussen, wer neben wem baut?

Fiedler: Die Entwicklung solcher Areale muss gesteuert werden und die Steuerung ist nicht einfach. Es kann beispielsweise passieren, dass sich die Immbobilienpreise so entwickeln, dass manche Leute schlussendlich nicht mehr mithalten können. Es ist natürlich anzustreben, dass eine möglichst große soziale Durchmischung stattfindet, was aber grundsätzlich funktioniert, wenn klar abgegrenzte Produktionseinheiten gegeben sind, die nicht zu groß sind.

GAT: Lässt sich die architektonische Qualität im Rahmen einer solchen Entwicklung kontrollieren?

Fiedler: Das ist leider ein Punkt, den viele Menschen überbewerten, weil sie meinen, Städtebau habe die Aufgabe, die Gliederung der Fassaden oder die Materialien zu regeln. Das kann man nur über eine etablierte Baukultur beeinflussen, indem durch positive Beispiele Anreize gegeben werden.

GAT: Würde es klappen, die urbane Kleinteiligkeit gemeinsam mit den großen BauträgerInnen zu erreichen?

Fiedler: Ich glaube, dass die großen, professionellen ImmobilienenentwicklerInnen eine Rolle als ZwischenhändlerInnen bzw. BaufeldentwicklerInnen spielen könnten. Das ist eine Idee, die wir beim Projekt Aspern Seestadt ausgearbeitet haben, wo es einen Entwickler gibt, der ein Grundstück in der Größe von 8.000 bis 10.000m2 übertragen bekommt und die Aufgabe hat, gemeinsame Grünräume und eine Tiefgarage herzustellen und die Aufschließung sicherstellt, allerdings mit dem Ziel, dass das aufgeschlossene Gebiet dann in zehn Bauplätze geteilt wird. Das hat den Vorteil, dass sich nicht jedes Haus um die Parkplatzlösung oder den Spielplatz kümmern muss. Im Rahmen dieser Aufwertung vom großen zum kleinen Grundstück können die Immobilienentwickler einen Beitrag leisten und Gewinn machen. Im Endeffekt sollte aber eine Körnung resultieren, die ähnlich beschaffen ist wie in Städten des 19. Jahrhunderts. Da gibt es auch größere und kleinere Objekte, aber man hat das Gefühl, das Ganze besteht aus vielen Teilen.

GAT: Noch einmal zu den drei vorhin angeführten Visionen für die Entwicklung von Reininghaus. Wofür sollen wir nun bei der Befragung stimmen, wenn sich die Stadt Graz bis dahin nicht dazu äußert?

Fiedler: Die Stadt sollte sich dazu äußern! Welche Stadt denkt man an? Es muss kommuniziert werden, warum sich die Stadt da unbedingt beteiligen soll. Und dazu bedarf es zuerst der Bewusstseinsbildung.

GAT: Wenn Sie Bürgermeister Nagl kurzfristig zu einer Exkursion zum Thema der Stadtteilentwicklung einladen könnten, wohin würden Sie ihn mitnehmen?

Fiedler: In die Hafencity Hamburg, die von einer öffentlichen Entwicklungsgesellschaft entwickelt wurde und kleinteilig sowie bauplatzbezogen entwickelt wird, insofern ist sie eine Referenz. Es handelt sich aber dort um ein sehr hochwertiges und teures Gebiet - Graz wird in Reininghaus ein höheres Maß an Alltäglichkeit und Normalität haben und das ist auch gut so. Weiters ist das französische Viertel in Tübingen ein Referenzprojekt. Dort hat die Stadt Flächen aufgeschlossen. Auf einer Webseite kann man sein Interesse an einem Grundstück bekunden, die Kosten sowie die Bebauungsbedingungen einsehen. Auf diese Weise ist dort ein lebendiges Stadtviertel entstanden.

GAT: Vielen Dank für das Gespräch!

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