08/08/2007
08/08/2007

2007; Herausgegeben vom Institut für Gebäudelehre Prof. Arch. Andreas Hild, Univ. Ass. Michael Zinganel Verlag TU Graz

Erhältlich am Institut für Gebäudelehre um € 8; € 4 für Studierende und TUG Bedienstete.

Zum Inhalt:
Für einen Standort zwischen Ostbahnhof und Grazer Messe wurde ein neues Hochhaus entworfen. Dabei ging es aber nicht darum, dem weltweiten Hochhaus-Skulpturen-Wettbewerb weitere schicke Skyscraper-Typologien hinzufügen. Ziel war es vielmehr, der Anforderung nach einer hohen Verdichtung an einer bestimmten Stelle der Stadt architektonischen Ausdruck zu verleihen. Dazu haben sich die AutorInnen an "normalen" Häusern orientiert, und deren Gestaltungselemente auf die Möglichkeiten höherer Stockwerkszahlen hin untersucht. Das "hohe Haus Graz sollte die Versöhnung der hohen Dichte mit dem gebräuchlichen Haus darstellen, und neben den ökonomisch verwertbaren Funktionen Penthouse, Büro und Hotel auch den Grazer BürgerInnen öffentlich nutzbare Flächen im Erdgeschoß anbieten.

Die Methode dazu bestand in einem mehrstufigen Übersetzungsprozess: beginnend mit wortwörtlichen Collagen von Architekturelementen, die für Graz typisch sind oder die zumindest am Standort vorzufinden sind. Dieser 'künstlerischen' grafischen Verdichtung auf Papier folgte die Übertragung von Collageelementen auf ein einfaches Baukörpermodell in kleinerem Maßstab, und dann die Strukturierung des Baukörpers entsprechend der interessantesten Collageelemente. In einem sehr großen Maßstab wurde dann durch Abstraktion und Adaption die Ableitung von Baudetails entwickelt, die für die Regelgeschosse, Kopf und Sockel der jeweiligen Gebäude Konstruktion und Gestalt prägend werden.

Am Ende dieses Prozesses standen Entwürfe für ein Grazer Hochhaus, das in seiner Ausprägung aus den hiesigen Bedingungen entwickelt wurde und damit seine Besonderheiten nicht vom Markt der internationalen Eitelkeiten bezieht. Sondern direkt aus dem vorhandenen kulturellen Kontext.

Mit Collagen und Modellen hoher Häuser in unterschiedlichsten Maßstäben von Leszek Barszczewski, Julien Boehm, Jakub Bräuer, Christian Bunge, Peter Eder, Elisa Hernando Villar, Angelika Kehrle, Elisabeth Katharina Kuntner-Hochleitner, Nicolas Lancereau, Anne Martischnig, Gregorio Medrano Mendez, Maciej Mierzwa, Helene Mykleby, Svetlin Peev, Michael Plankensteiner, Claus Michael Plasencia-Suarez, Marie Real, Christoph Rosenkranz, Hans Christian Schuster, Markus Strablegg, Annika Strassmair, Claus Stephan Wagner, Christoph Weger, Dietmar Klaus Weidinger

Entstanden im Rahmen der Übung Entwerfen 5 am Institut für Gebäudelehre, TU Graz, Sommersemester 2006

Betreuung: Prof. Arch. Andreas Hild, Univ. Ass. Michael Zinganel

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