Am Mittwoch, 25. Juni 2008, soll im Wiener Gemeinderat ein Teilabbruch der Stadt des Kindes von Architekt Anton Schweighofer beschlossen werden. Damit dies nicht passiert bzw. neu überdacht wird, gibt es eine Petitionsliste der ÖGFA, die man unterzeichnen kann. Am Dienstag, den 24.06.2008 wird die Liste an den Wiener Stadtrat Ludwig übergeben und kann daher nur mehr heute unterschrieben werden.
Information zur Stadt des Kindes:
Die Stadt des Kindes stellte ein wichtiges soziales Projekt zur Rettung gefährdeter Kinder dar und wurde nach den Plänen von Anton Schweighofer in den Jahren 1969-1974 gebaut. Aus dem sozialpädagogischen Konzept der 70iger Jahre entwickelte sich die architektonisch-städtebauliche Form der Anlage. Die Stadt des Kindes ist ein unwiederbringlicher Zeuge für architektonische wie auch gesellschaftspolitische Entwicklungen des 20. Jahrhunderts.
Aus dem Offenen Brief vom DOCOMOMO Austria: " Die Stadt des Kindes wurde 1969 als Wohn- und Begegnungsstätte für
junge Menschen von Architekt Anton Schweighofer geplant und hat durch das sozialpädagogische Konzept und die dafür entwickelte architektonisch-städtebauliche Form internationalen Ruhm erlangt.“
Derzeitiger Eigentümer des mittlerweile leer stehenden Komplexes ist
die ARWAG, ein der Stadt Wien nahe stehender Bauträger.
Die Unterschutzstellung dieses architektonischen Juwels aus den 1960er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde nicht veranlasst um ein Überleben der Gesamtanlage zu ermöglichen. Jedoch behielt sich das Bundesdenkmalamt eine Beobachterrolle im Zuge der Umnutzung und Sanierung vor.
Nun scheinen die über Jahre laufenden Bemühungen zur Erhaltung der Anlage vergeblich gewesen zu sein.
Am kommenden Mittwoch, 25. Juni 2008, soll im Gemeinderat der Teilabbruch beschlossen werden."
Friedrich Kurrent, Friedrich Achleitner und viele national und international bekannte ArchitektInnen, KunsthistorikerInnen, KünstlerInnen uvm. unterstützen das Protestschreiben.
KONTAKT:
Österreichische Gesellschaft für Architektur
Liechtensteinstraße 46a/5
A-1090 Wien
T +43 (0)1/319 77 15
F +43 (0)1/319 77 15 - 9
www.oegfa.at
- Verfasser/in:
- ÖGFA
