13/11/2010
13/11/2010

Ob Kleinod oder Großbaustelle: Routine und große Budgets sind zu wenig, um zum illustren Kreis zu gehören. Leidenschaft und Einsatz sind Voraussetzung. Ein Blick auf die diesjährigen Bauherrenpreisträger.

Was ist ein guter Bauherr, eine gute Bauherrin? Seit 1967 würdigt die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs Persönlichkeiten, die vorbildliche Bauten ermöglichen, mit dem Bauherrenpreis. „Exzeptionelle Lösungen, die in intensiver Kooperation von Bauherren und Architekten realisiert wurden“, sind gefragt. Das schließt Projekte, die ohne aktives Engagement der Bauherrschaft dennoch gut gelingen, aus. Um alle der eingereichten 114 Bauten gründlich unter die Lupe zu nehmen zu können, wurde das Beurteilungsverfahren des Bauherrenpreises heuer reformiert. Erstmals wurden Vorjurien eingesetzt, die bundesländerweise Baugeschichten vor Ort erhoben und maximal fünf Bauten pro Bundesland zu nominieren hatten. Die Hauptjury – Landschaftsarchitektin Maria Auböck, Architekturkritiker Otto Kapfinger und die Architekten Andreas Meck und Gerhard Mitterberger – kürte im Zuge einer viertägigen Reise durch Österreich daraus die verdienstvollsten Auftraggeber der Republik.

Verfasser/in:
Franziska Leeb; erschienen am 13.11. im Spectrum, Die Presse
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