30/10/2004
30/10/2004

Am Donnerstag, den 4. November 2004 um Punkt 19:00 Uhr erfahren Sie im wohn²Center des Grazer Rathauses 30 Minuten lang mehr zum Thema Althaus/Umbau - Förderungsmodelle und Innenraumgestaltung.

Zum Thema präsentiert der vom HDA geladene Referent Andreas Reiter, Mitglied der Grazer Architektengruppe INNOCAD, den Wohnbau G 40(2002) in der Karlauerstraße in Graz.

PROJEKTBESCHREIBUNG
Beim Umbau des Biedermeierhauses wurde die Unterschiedlichkeit von meist repräsentativen Straßenseiten und schlichten Hofseiten bei Straßenrandbebauungen thematisiert und verstärkt.
Das neue Gebäudekonzept erhält die straßenseitige Fassade, konserviert die Struktur mit einem monochromen Anstrich, und schafft hofseitig großzügige Freibereiche, die eine neue Gebäudetypologie entstehen lässt.
Wohnen für Studenten und Jungfamilien im urbanen Kontext erfordert spezielle Lösungen in der Organisation der Wohnung und der gestalterischen Umsetzung. In das Bestandsobjekt wurden Servicezonen eingebaut, die im Mittelbereich des Baukörpers situiert sind. Diesen Einbauteilen liegt ein durchgehendes Farb- und Materialkonzept zugrunde, aus dem verschiedenste Wohnidentitäten entstehen. 4 Wohneinheiten mit ca. 80 qm sind für WG´s konzipiert, mit zusätzlich 3 Garconieren von 30-40 qm ergibt sich ein angemessener Wohnungsmix, minimierte Erschließungsflächen (durch Funktionsüberlagerungen wie z.B. flexible Nasszellen und durch Leitern erschlossene Galerien im Dachgeschoss ) schaffen bestmögliche Benutzbarkeit.
Jeder Wohnung wurde eine Terrasse mit mind. 12qm hinzugefügt, was eine der bestehenden Fassade vorgelagerte Struktur bildet und den Charakter des Hauses hofseitig grundlegend verändert. Diese Freibereiche sind durch verschiebbare textile Elemente vom Benutzer manipulierbar, er kann den Grad der Öffentlichkeit seines Lebensraumes jederzeit selbst bestimmen.
(Text: Martina Frühwirt und Gabriele Kaiser, Az W)INNOCAD sind Martin Lesjak (geb. 1972), Andreas Reiter (1972), Peter Schwaiger (1972), Bernd Steinhuber (1972).
Mitarbeiter: Alexander Gruber (1978), Martina Horwath (1977) und Roland List (1975).

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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