16/09/2004
16/09/2004

Projekt 121 - Anerkennungspreis: Dietmar Prietl, Architekt, 8020 Graz, Österreich

Projekt 122: Hartmut Falkenberg, Architekt, 1150 Wien, Österreich

Projekt 123: Randolf Riessner, Architekt, 8010 Graz, Österreich

Projekt 124: teamk2 architects, ewerz + gamper, 6020 Innsbruck, Österreich

Projekt 125: Oswin Stossier, Architekt, Josef Nograsek, Architekt, 8010 Graz, Österreich

Projekt 126: Johannes Haberl, Architekt, 8761 Pöls, Österreich

Projekt 127 - von der Jury nach dem ersten Bewertungsdurchgang ausgewählt: Stadtgut, Nikolaus Westhausser, Architekt, 1020 Wien, Österreich

Projekt 129: Klaus Richter, Architekt, 8280 Fürstenfeld, Österreich

Projekt 131: Erich Mörtl, Architekt, Michael Kriegl, Architekt, 8010 Graz, Österreich

Projekt 132: Rene Winkler, Architekt, 38162 Cremlingen, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 133: Sebastian Maßmann, Architekt, 80634 München, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 134: studiowt, Wolfgang Taphorn, Architekt, 49610 Quakenbrück, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 135: Heimel + Wirth Architekten, 60320 Frankfurt am Main, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 137: Hans-Urs Ebert, Architekt, 12047 Berlin, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 136: Volker Kleinekort, Architekt, 44791 Bochum, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 138: Thorsten Schmedt, Architekt, 50678 Köln, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 139: Ludwig Hohenreiter, Architekt, Andreas Kohwagner, Architekt, 81371 München, Bundesrepublik Deutschland

Projekt 140: Francesco de Luca, Architekt, 8010 Graz, Österreich

Projekt 141: Berwanger Architekten, 66606 St. Wendel, Bundesrepublik Deutschland

Offener - Einstufiger - Anonymer - Baukünstlerischer Architekturwettbewerb
Neubau eines Internates für Mädchen - Bad Gleichenberg - Steiermark - Österreich

Dokumentation der Projekte 111-141

Projekt 121 - Anerkennungspreis:
Das Projekt ist der Versuch ein Solitär durch eine neue, runde Form im Kontext mit dem Altbestand zu generieren. Nahezu die gesamte Fläche des Bauplatzes wird verbraucht. Positiv vermerkt wird, dass das Aufnehmen eines Campusbereiches und dass die obere Anschlusszone in den Innenraum geführt
wird, auch eine, wenn auch nicht unbedingt notwendige, Erschließung von Unten ist vorgesehen mit Rangierflächen unter dem Baukörper. Die Zimmerorganisation ist gut zoniert, allerdings scheint die Öffnung für ein Dreibettzimmer der ersten Lernzone problematisch. Die Wegerschließung ist durch den kreisrunden Baukörper bedingt, als
lang zu bezeichnen. Halle und Rezeption und anschließende Freizeitbereiche sind gut gelöst. Für die gewählte runde Form des Baukörpers wird eine adäquate Formensprache gefunden. Ein eindeutiges Verhältnis des Baukörpers zum Sockelgeschoss wurde definiert. Wie die Problematik der
Gesamtlösung im System des runden Baukörpers gelöst wurde, wird von der Jury positiv anerkannt.

Projekt 122:
Der Ansatz für die Erschließung dieses Gebäudes wird positiv begonnen, in dem versucht wird, eine Neuordnung im Anfahrtsbereich zum Eingang zur Schule zu formulieren. Durch die sehr starke Absenkung der Rampe verschwindet jedoch die Zufahrt für den Neubauteil in eine tiefgaragenähnlichen durch Stützmauern abgetrennte Zugangshöhlensituation. Durch die Absenkung der Eingangszone wird allerdings auch eine positive und gut gelungene Anbindung an den Schulbau ermöglicht. Die Erschließung im Inneren des Gebäudes erfolgt über einen gekrümmten Baukörper an den pavillonartig Zimmertrakte angebaut sind. Die Stirnseiten dieser in die Landschaft schauenden Baukörper sind jedoch dicht und ohne Fensteröffnungen. Die innere Erschließung der einzelnen Gruppen wird durch relativ lange Gänge bewerkstelligt. Das Projekt zeichnet sich durch einen sparsamen Flächenverbrauch aus, positiv hervorgehoben wird die Situierung der Sportanlagen auf der gegenüberliegenden Seite des Gerinnes.

Projekt 123:
Das Gebäude weist zwei Hauptanbindungen auf, wobei die „Hotelvorfahrt“ von unten vorgesehen ist. Von dieser Hotelvorfahrt gelangt man über die Sauna, Fitnessbereiche, Kreativraum und sonstige Nebenräume in eine Aula, die erst durch eine Verbindungsstiege ins Erdgeschoss mit der wirklichen Aula verbunden wird. Der Zugang von oben versucht durch eine Neuordnung des Vorplatzbereiches mit Rampen und Stiegenanlagen eine etwas verwinkelte und nicht präzise ausformulierte Vorfahrt. Die Baukörper selbst werden kleingliedrig und in gekrümmter Form aneinander gereiht, wodurch es zu interessanten Zwickelsituationen kommt, die auch durch Funktionen (Erschließung, Teeküche etc.) gefüllt werden können. Diese Zensuren widerspiegeln sich im Fassadenbild in angenehmer Weise. Die Höhenentwicklung ist aber starr an die durchgehenden Ebenen gebunden und widerspiegeln diese Qualität des Spiels der Baukörper nicht. Der Gesamtkomplex wird als interessante Reaktion auf den sehr starren Schulbaukörper empfunden, in dem er durch Kleinteiligkeit auf diesen reagiert. Leider reagiert die Kleinteiligkeit nicht in der Höhenentwicklung auf das Gelände. Die Zimmer sind gut zonierte Zwei- und Dreibettzimmerlösungen. Nicht gelöst oder angedacht ist die Zwischenraumsituation zwischen den Baukörpern, hier fehlt ein Ansatz, der den Grünraum in adäquater Weise optimiert.Projekt 124:
Das L- förmige, im oberen Bereich angeordnete Gebäude wird sowohl von unten als auch von oben erschlossen. Der im Detail genau überlegte höhenmäßige Anschluss an das Schulgebäude ist in seiner Problematik erkannt worden und ehrlich dargestellt, aber nicht überzeugend gelöst. Die Zimmertypen sind ausreichend durchdacht, stellen aber einen konventiellen Ansatz sowohl für die Zwei- als auch für die Dreibettzimmerlösung dar. Auch für die Hotelnutzung wurde eine Lösung überlegt. Festgestellt wird, dass Balkone in der Ausschreibung nicht erwünscht waren. Erstaunlicherweise sind nur in der Erdgeschosszone Balkone vorgesehen.
Die Eingangshalle und die innere Erschließung sind im L- förmigen Baukörper entsprechend und ohne Qualitätsverbesserung in den Zonen, in denen es möglich wäre angelegt worden, die Erschließungsgänge werden ohne Differenzierung in starrer, linearer Form durchgezogen.

Projekt 125:
Bei der zeichnerischen Darstellung dieses Projektes sind mehrere Fehlstellen bemerkbar. Vor allem die in der Höhenentwicklung nicht gelöste Zufahrt von Unten (mit eigenem Wendekreis) und die Anbindung an das Schulgebäude sind nicht ausreichend bearbeitet worden. Die geforderten Grundrissdarstellungen 1:100 fehlen. Die Ansichten (Schnittansichten) sind mangelhaft und lassen eine Beurteilung nicht zu. Die perspektivischen Darstellungen wurden ausschreibungsgemäß überklebt.
Projekt 126:
Die Situierung des verschwenkt zum Schulgebäude angelegten ersten Bettentraktes und die dazwischen liegende große Hoffläche mit Sitzstufen wird als wenig spannungsvoll für eine Anbindung gesehen. Die Haupterschließung von Unten, rampenartig und seitlich angeordnet, und die Eingangssituation ist städtebaulich nicht glücklich gelöst, da der unmittelbare Zusammenhang zur Fluchttreppe des Schulgebäudes als zu nahe empfunden wird. Die zweihüftige, teilweise überdeckte Erschließung lässt einen Baukörper entstehen, der recht massiv nach Außen erscheint. Positiv wird die Halle im Erdgeschoss mit den Zusatzfunktionen des Zugangs zur kleinen Arena bewertet. Die Doppelerschließung der Gruppen wird jedoch kritisch gesehen.

Projekt 127 - von der Jury nach dem ersten Bewertungsdurchgang ausgewählt:
Der Baukörper wird städtebaulich an der oberen Grundstücksgrenze situiert. Die Eingangslösung und die verkehrstechnische Erschließung von Unten wird für die eindeutige städtebauliche Lösung als unbefriedigend empfunden, da die Option durch die Lage des Baukörpers von Oben zu erschließen nicht wahrgenommen wird. Die Lösung der Zugänglichkeit wird somit als nicht befriedigend empfunden. Die Ausformulierung einer Platzgestaltung (Campuslösung) wird nicht oder nur
unzureichend angeboten. Die Raumsituationen, die Fensterfronten sind ausschließlich nach Süsen orientiert, dadurch verzichtet das Projekt auf die Qualität der Aussicht in den freigehaltenen Naturraum. Projekt 128:
Der als dreieckig aufgefasste Baukörper mit abgerundeten Ecken und zweimal innerer und einmal äußerer Erschließung der Zimmer ist in der Stellung zum bestehenden Schulgebäude hin, sehr nahe angebaut. Die Zone zwischen Alt- und Neubau ist weder spannungsvoll gelöst, noch ist eine Option auf eine Lösung denkbar. Die Anbindung ist ohne Angabe von Höhen bzw. Rampen oder sonstigen Notwendigkeiten dargestellt, sodass nicht ablesbar ist, wie sich die Anbindung realisieren lässt. Der doch sehr groß dimensionierte Innenhof wird bis auf eine überdimensionale Rampe und Stiegenanlage in keiner Weise gestaltet. Die Zimmerlösung mit den vorgesehenen Schlafkojen wird als nicht akzeptabel betrachtet.

Projekt 129:
Das parallel zum Schulbaukörper ausgerichtete Objekt wird von Oben erschlossen. Die Gestaltung der Vorfahrt beschränkt sich lediglich auf den Bereich, der am Gebäude direkt anschließt. Es sind optional zwar Veränderungen an der oberen Campusfläche möglich, jedoch in keiner Weise dargestellt. Durch die offensichtlich nicht bewältigte Höhenanbindung der Vorfahrt, ist auch die Eingangssituation in die im Untergeschoss gelegene Halle problematisch. Der gläserne Anbindungssteg an das Schulgebäude ist höhenmäßig im Obergeschoss zu sehen.
Die innere Erschließung ist durch die Belichtung der Mittelzone von oben und der ausreichenden Breite gut möglich, durch Versetzen der Zimmer-Baukörper entlang der Achse und durch die Rücksprünge lassen sich die Gruppenräume gut einpassen. Leider spiegelt sich in der Fassade diese Qualität nicht wider. Die Zimmer sind in der Dreibettbelegung nur durch Stockbetten möglich.

Projekt 130:
Das Objekt 130 wird nicht näher beurteilt, da der Baukörper außerhalb der freigegebenen Grundstücksfläche situiert wurde.
Von diesem Projekt ist keine Abbildung vorhanden.Projekt 131:
Das Gebäude wird im oberen Bereich der Grundfläche situiert, wobei eine Erschließung sowohl von oben (Anlieferung, Entsorgung) als auch vom unteren Bereich des Grundstückes angeboten werden. Die Erschließung von unten, mündet in eine Tiefgarage, die im Raumprogramm nicht vorgesehen war. Die leicht nach unten abgetrennt situierten beiden Baukörper werden in verschiedenen Zonen gut geteilt, wobei es zu einer Innenhofsituation kommt, die in einer interessanten Zonierung für die Zimmerlösung ihren Ausdruck findet. Die Erschließungsfläche innerhalb der Gruppen wurde so gelegt, dass die Lernzonen dem Innenhof zugewandt sind und durch die Verkehrsfläche praktisch vom Zimmer abgeteilt sind. Dieser Ansatz wird vom Nutzer abgelehnt. Die Anbindung an die Schule erfolgt über einen unterirdischen Gang, der teilweise verglast ist. Die Höhenentwicklung speziell aus dem Tiefgaragenbereich heraus, ist jedoch nicht eindeutig dargestellt und daher nicht nachvollziehbar. Die Aufenthaltsbereiche in den Gruppen sind übersichtlich an die Erschließungsflächen angebunden.

Projekt 132:
Die ausgebeulte Eiform des geplanten Neubaues negiert die Orthogonalität des Bestandes völlig und schafft keinerlei Bezug oder Ergänzung des Ensembles. Als Solitärbaukörper der funktional nicht mit dem Altbestand im Zusammenhang steht, wird die gestellte Bauaufgabe von der Jury jedoch nicht verstanden, sondern es sollte sehr wohl einen städtebaulichen Bezug geben.
Die Erschließung des Objektes erfolgt von oben. Die Anbindung an die Schule ebenfalls, wobei durch die ausgebeulte Eiform eine starre geradlinige Verbindung gewählt wurde, die auch innerhalb des Baukörpers als nicht verschieblich angesehen wird. Aus diesem Grund ist der viel zu gering ausgeführte Grenzabstand zur Südgrenze als nicht reparabel anzusehen. Obwohl der Solitärbaukörper in der inneren Erschließung der Aula und auch im Innenhofbereich Qualitäten aufweist, überwiegt in der Bewertung doch die nicht vorhandene städtebauliche Lösung.

Projekt 133:
Der sehr massiv in Erscheinung tretende Gesamtbaukörper mit eintöniger Lochfassade wird durch diverse Rücksprünge und Verdrehungen strukturiert, die eine Übersichtlichkeit in der Erschließungsform vermissen lassen. Auch die Haupterschließung von Süden, mit einem Wendehammer, der sehr gering bemessen ist, ist keine ansprechende Vorfahrt. Die Zufahrt von oben und mit den sitzarena artigen Zugängen in den Innenhof wirkt etwas zu kleinmaßstäblich um eine Wirkung entfalten zu können. Ansonsten sind Hallenbereich mit Gruppenräumen im Erdgeschoss überlegt angeordnet worden. Die Erschließung und Anbindung an die Schule passiert mit einem Tunnel. Der Raum zwischen dem Altbestand der Schule und dem Erschließungsweg ist nicht weiter ausformuliert.

Projekt 134:
Der sehr einfache und gut strukturierte Baukörper wird im oberen Bereich des Grundstückes angeordnet. Die Erschließung von oben ist nicht näher ausformuliert, lässt aber Optionen zu. Der Haupterschließungsbereich erfolgt von unten in einer vorerst streng parallelen Nachfolge der Feuerwehrzufahrt und sodann in einer amorph aufgelösten Form, die in positivem Kontrast zum strikten Baukörper steht.
Die Eingangssituation (Halle Foyer) ist im Untergeschoss in doppelbenutzbarer Form angeordnet, wobei ein sich nach Außen öffnender Freibereich mit einer amphitheaterartigen Sitzarena den Abschluss zur Grundgrenze bildet. Bemängelt wird in diesem Zusammenhang, dass die Bespielbarkeit dieser Arena sich auf wenige Möglichkeiten, die am Gebäude ablesbar sind, reduziert.
Die Erschließung in die Obergeschosse wird zweifach bzw. dreifach vorgenommen. An beiden Kopfenden sind entsprechend Gruppenbereiche und Freizeitaktivitäten angeordnet, wobei die Saunabereiche nicht berücksichtigt wurden. Die sehr stringente Anordnung des Grundrisses, widerspiegelt sich auch in der Fassadengestaltung. Die Zimmereinteilung ist gut zoniert, das Dreibettzimmer ist allerdings nur über ein Hochbett (Stock-Klappbett) möglich.

Projekt 135:
Das Objekt ordnet dreigeschossige Baukörper über einen Sockelbaukörper im oberen Bereich des Grundstücks an. Die Zusammenfassung einer Gruppe über drei Geschosse wurde in der Auslobung ausdrücklich nicht erwünscht, da es zu Problemen in der Beaufsichtigung der Internatsschülerinnen kommt, daher wird dieses Projekt nicht weiter beurteilt. Die gezeichnete und bemasste Geschosshöhe im Wohnbereich beträgt 2,55 cm.

Projekt 136:
Der hoftypusartige Baukörper wird an der unteren Gebäudeflucht situiert. Zwischen dem Neubau und dem Schulgebäude wird eine Auffahrt von unten und eine Abfahrt von oben angeordnet. Die Anbindung an die Schule erfolgt im unteren Bereich, der Abstand zwischen Alt- und Neubau ist beschränkt auf die Zufahrtslösung. Eine weitere Option auf eine Außenraumgestaltung ist nicht ablesbar. Die Zimmereinteilung ist in der Zonierung interessant, allerdings ist durch das Einziehen einer Schlafebene eine nicht erwünschte Komprimierung geschaffen worden, die vom Auslober negativ beurteilt wird.
Die sehr strenge grundrissliche Strukturierung erfährt in der Fassade durch die verschatteten Glasflächen in unterschiedliche farblich differenzierte Gestaltung ihren Niederschlag.

Projekt 137:
Die Erschließung der im oberen Bereich angeordneten Baukörper erfolgt von unten, wobei eine fahrtechnische Erschließung über eingefügte Rampen als nicht glückliche Überwindung der Höhe beurteilt wird. Die Aufteilung der Gruppen in drei unterschiedliche Baukörper denen eine Mittelspange mit Innenhofluftraum und Erschließung eingeschrieben wird, erzeugt einen sehr hohen Flächenverbrauch.
Die offensichtlich als versiegelte Flächen dargestellten Innenhöfe weisen keinerlei gestalterische Qualität auf bzw. wurde diese nicht dargestellt.

Projekt 138:
Das Projekt 138 wird nicht weiter bewertet und ausgeschieden, da es außerhalb der in der Ausschreibung und Rückfragenprotokoll zugestandenen Zustellfrist abgegeben wurde.

Projekt 139:
Der längliche sehr einfach strukturierte Baukörper wird im rechten Winkel an das Schulgebäude etwas versetzt nach hinten angeordnet. Die verkehrstechnische Erschließung erfolgt von unten, wobei ein Wendehammer in den Zwickel zwischen Alt- und Neubau eingepasst wird, der keinerlei außenräumliche Erschließungsqualität aufweist. Von oben kann das Objekt ebenfalls angefahren werden, wobei die Außenraumqualität sich darauf beschränkt, dass nahe am Altbestand der Schule Parkierungsmöglichkeiten vorgesehen werden. Ansonsten sind keinerlei außenraumgestalterische Qualitäten ablesbar.
Die Zonierung in den Zimmern wird durch die aufgestellte Schrankwand im Mittelbereich (Dunkelbereich - schlecht belüftbar) als nicht gut gelöst empfunden. Die Dreibettsituation kann nur durch ein Hochbett gelöst werden.
Die innere Erschließung durch eine Mittelzone, die auch die Gruppenräume aufnimmt und vertretbar lange Gangsituationen zulässt, widerspiegelt sich in einer aufgelockerten Fassade, die durch die gewählte Farbgebung einen erfrischenden Eindruck vermittelt.

Projekt 140:
Das Projekt 140 wird nicht weiter bewertet und ausgeschieden, da es außerhalb der in der Ausschreibung und Rückfragenprotokoll zugestandenen Zustellfrist abgegeben wurde.

Projekt 141:
Die Erschließung des Baukörpers erfolgt von oben, wobei der Versuch unternommen wird, die Zone vor dem Schulabgang durch Parkflächen zu gestalten, die allerdings durch die Schrägaufstellung der Parker und die sehr schmalen Fahrspuren nur als eingeschränkt nutzbar betrachtet werden.
Der Eingangsbaukörper wird relativ nahe an das Schulgebäude gelegt, wodurch sich optional eine Platzsituation ergeben könnte, die jedoch nicht optimal genützt wird. Die Erschließung der Halle und der Gruppenräume ist in eindeutiger Weise gelöst. Die Wohngruppen werden auf zwei Baukörper, die durch einen interessanten Innenhofgarten getrennt sind verteilt. Die Qualität dieses Innenhofgartens wird durch das stufenlose Hereinnehmen des offenen Landschaftsgartens noch verstärkt. Die gläsernen Brücken, die beide Baukörper verbinden, sind allerdings schwer in ihrer konstruktiven Schlichtheit nachzuvollziehen.
Die vorgesehene Lösung zur Beaufsichtigung durch die Aufteilung der Gruppen wird durch den Nutzer negativ bewertet. Der Versuch zur Lösung der Innenhofsituationen und der Räume zwischen dem Neubau und dem Altgebäude wird positiv bewertet.

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