30/01/2024

Ob die partizipative Projektarbeit eine Lösung für niederschwellige Kulturarbeit sein wird? Werden Subkulturen vielleicht neue Trends in der Volkskultur ausmachen? Viele Fragen zur interdisziplinären und internationalen Vernetzung im Rahmen der Kulturstrategie 2030 stehen offen. Sie bietet dennoch einen Rahmen zur regionalen, internationalen und interdisziplinären Vernetzung.

30/01/2024

Cover der Dokumentation zur Kulturstrategie 2030 Steiermark

©: Redaktion GAT

Arbeiten des Kollektivs wohnlabor in der Dauerausstellung AzW, 2022 ©Wohnlabor

40 Akteur*innen aus allen steirischen Regionen sind mit lokalen und internationalen Expert*innen eingeladen, Fokusgruppenarbeiten zu starten: am 29. Januar 2024 kamen die Akteur*innen und Multiplikator*innen aus Graz und der ganzen Steiermark auf Einladung der Abteilung 9 (Kultur, Europa, Sport) im Heimatsaal des Volkskundemuseums in Graz zusammen.

In den Fokusgruppen sollen Strukturen aufgebaut und Kriterien, Methodik und Kodex nach soziokratischen Organisationsformen erarbeitet werden, damit ein Rahmen für ein selbständiges und effizientes Arbeiten ermöglicht wird. Zudem will man konkrete Vorschläge für kulturpolitische Leitlinien ausformulieren.

Im Zusammenhang der Kulturstrategie 2030 finden deshalb vom 1. bis 15. Februar fünf konstituierende Sitzungen in der Landesbibliothek Graz statt und vom 28. Februar bis 13. März 2024, örtlich verteilt auf die gesamte Steiermark. Die Termine sind im einzelnen bei der Abteilung 9 (Kultur, Europa, Sport) erhältlich. Alle Sitzungen finden unter den Voraussetzungen statt, dass öffentliche Erreichbarkeit, Kinderbetreuung sowie barrierefreie Zugänge gegeben sind, um eine Beteiligung aller Fokusgruppenvertreter*innen zu ermöglichen.

Die fünf Fokusthemen sind: Förderungskultur, Regionale Profile und Kooperationen zwischen Initiativen und Institutionen, Kulturdrehscheiben in den Regionen, Bereichs- und ressortübergreifendes Arbeiten und Zukunftswerkstätten.

Im Laufe des Jahres 2024 werden die fünf Fokusgruppen konkrete Vorschläge und Umsetzungsmöglichkeiten der Handlungsfelder erarbeiten. Gesammelt werden diese in konzipierten Ergebnisberichten, die im Februar 2025 in einem finalen Bericht der Fokusgruppen zusammengeführt werden.

Dass diese Themensitzungen in den Regionen in erster Linie helfen sollen, das reichhaltige Potenzial von offizieller und freischaffender Kunst national zu vernetzen, ist klar. Dennoch sollen „die Impulse für und in die steirischen Regionen gleichzeitig international ausgerichtet sein“, betonte Heidrun Primas, beratende Kulturexpertin der Landeskulturabteilung. Zu den „Lebensräumen der Vielfalt“, schreibt sie ferner.ginge es niemals um Kontrolle, "sondern um Rahmung durch Verstehen (…) für Kunst und Kultur als Indikator*innen für eine solidarische, offene Gesellschaft.“

Beispiele für bereichs- und ressortübergreifendes Arbeiten in der Kultur finden sich viele in der neuen Dokumentation zur Kulturstrategie 2030. Als ein herausragendes Beispiel sparten- und länderübergreifender Vernetzung sei hier nur kurz das Kollektiv wohnlabor erwähnt: 

„Verein zur Förderung des öffentlichen Diskurses zum Thema Wohnen", kollektiv – wohnlabor, vertreten durch Rebekka Hirschberg, Julia Fröhlich erklären: „Wir schaffen als Team viel mehr als eine oder einer von uns allein geschafft hätte“.

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Weitere Infos allgemein: Startschuss für Fokusgruppen: "Gemeinsam die Kulturstrategie 2023 implementieren" - Kulturstrategie 2030- Land Steiermark

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Förderungskultur
Informationen zum Handlungsfeld findest du hier.

Regionale Profile und Kooperationen zwischen Initiativen und Institutionen
Informationen zum Handlungsfeld findest du hier.

Kulturdrehscheiben in den Regionen
Informationen zum Handlungsfeld findest du hier.

Bereichs- und ressortübergreifendes Arbeiten
Informationen zum Handlungsfeld findest du hier.

Zukunftswerkstätten
Informationen zum Handlungsfeld findest du hier.

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