Der vierte Band der Reihe Architektur in Niederösterreich dokumentiert das Architekturgeschehen zwischen 2010 und 2020. Hundert von Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Franziska Leeb ausgewählte, mittels Text, Bild- und Planmaterial beschriebene Projekte, legen Zeugnis ab von der Vielfalt und der Qualität der Baukultur in den sieben Kategorien Wohnen, Bildung, Kultur / Sakralbauten, Freizeit / Tourismus, Handel / Gewerbe, Gesundheit und öffentliche Bauten.
Während in den vier Landesteilen Niederösterreichs zeitgenössische Architektur früher fast unsichtbar war, ist inzwischen eine höchst lebendige Architekturlandschaft entstanden. Ein ausführlicher Essay von Gabriele Kaiser und Franziska Leeb evaluiert die baukulturelle Entwicklung Niederösterreichs: Der architektonische Aufbruch von damals hat sich fortgesetzt und gerade im Bildungs- und Kultursektor sowie bei Bauten der öffentlichen Infrastruktur beachtenswerte Ergebnisse hervorgebracht.
Über das Dokumentieren hinaus ist es Ziel dieses Buches, zu inspirieren und zu motivieren sowie EntscheidungsträgerInnen und BauherrInnen vom Mehrwert guter Architektur in der gesamten typologischen Bandbreite zu überzeugen.
Initiiert vom renommierten Architekturkritiker, Planer und ORTE-Vorstand Walter Zschokke, behandelt der 1. Band der Reihe Architektur in Niederösterreich den Wandel St. Pöltens zur Landeshauptstadt sowie den architektonischen Aufbruch im größten österreichischen Bundesland (1986–1997). Der weiteren positiven Entwicklung der Architekturkultur in Niederösterreich Rechnung tragend, erschien unter der Federführung von Franziska Leeb und Walter Zschokke der 2. Band für den Zeitraum von 1997–2007. Nach dem Ableben von Walter Zschokke (2009) wurde die Buchreihe vom Autorinnen-Team Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Franziska Leeb fortgesetzt und die zeitgenössische Architektur Niederösterreichs von 2002–2010 portraitiert.