Der nach dem Grazer Architekten Herbert Eichholzer benannte Förderungspreis wird von der Stadt Graz alle zwei Jahre an begabte Architekturstudent*innen vergeben. Er soll die Verbundenheit der Stadt Graz und der Technischen Universität Graz mit Herbert Eichholzer symbolisieren, sowie die verantwortungsbewusste Auseinandersetzung des Architekten mit den Strömungen seiner Zeit fortführen.
Das Wettbewerbsthema Studentisches Leben in St. Leonhard stellte den Studierenden der Fakultät für Architektur der TU Graz die Aufgabe, optimale Lebens-, Wohn-, und Arbeitsräume für Studierende zu entwickeln. Eingereicht werden sollte ein Entwurf für ein Studierendenwohnhaus für 30 Personen in der Leonhardstraße 61, einem zwischen zwei Universitäten gelegenen Grundstück.
Wettbewerbsergebnis
Neun Projekte wurden zum Wettbewerb eingereicht.
- 1. Preis: Sarah Höllisch und Magdalena Zoller
- Anerkennungspreis: Stefanie Obermayer und Sebastian Stubenrauch
Das Gewinnerprojekt überzeugte die Jury (s. unten) mit einem Entwurf, der die studentischen Wohneinheiten durch Schwellenräume ergänzt und dabei vielfältige individuelle und gemeinschaftliche Nutzungsoptionen ermöglicht. Als größter gemeinschaftlich nutzbarer Bereich fungiert das Erdgeschoß, in dem sich ein Laden mit Café, sowie ein öffentlich zugänglicher Garten befindet, der ebenso als Anbaufläche als auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Den Anerkennungspreis erhielt das Projekt Hommage Orange, das den ehemaligen Treppenturm des Studentenwohnheims am Hafnerriegel (Werkgruppe Graz) referenzierte. Das Raumprogramm punktet mit verschiebbaren Schlafboxen sehr flexibel und ermöglicht unterschiedliche Wohnbedürfnisse.
Die digitale Preisverleihung, an der Dekanin und KOEN-Institutsleiterin Petra Petersson, Universitätsassistentin Lisa Obermayer (KOEN) sowie Stadtrat Günter Riegler (Stadt Graz) teilnahmen, fand am Mittwoch, den 24. November 2021 statt.
Jury 2021
Vanessa Bauer (Stadtplanungsamt Graz), Alexander Lehnerer (Institut für Raumgestaltung), Petra Petersson (Dekanin der Fakultät für Architektur, KOEN), Antje Senarclens de Grancy (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften) und Florian Summa (Integral Architecture).