Buchpräsentation, Lesung: ANGELIKA SCHNELL UND KÁROLY KÓKAI, HRSG.
Wien Museum MUSA

Das Bauhaus hatte wichtige Verbindungen zu Wien. So traf Walter Gropius am Ende des Ersten Weltkriegs Johannes Itten in Wien, dessen progressive Kunstpädagogik ihn so faszinierte, dass er Itten als wichtigsten Lehrer an das von ihm in Weimar gegründete Bauhaus holte. Itten nahm die in den Jahren von 1917 bis 1919 in seiner Wiener Kunstschule entwickelte Kunstpädagogik genauso mit wie auch einige seiner Schüler:innen, darunter namhafte wie Friedl Dicker. 

Das Bauhaus hatte aber noch auf eine andere Art Kontakt mit Wien. Hannes Meyer, der von 1928 bis 1930 als Direktor der Nachfolger von Walter Gropius war, organisierte mehrere Vortragsreihen, um die aktuellen Wissenschaftsentwicklungen am Bauhaus zu diskutieren. Eingeladen waren auch Vertreter der wissenschaftlichen Weltauffassung des Wiener Kreises: Otto Neurath, Herbert Feigl, Rudolf Carnap sowie Philipp Frank. 

Im Mai 2019 veranstalteten die Akademie der bildenden Künste Wien und die Universität Wien im Semperdepot in Wien die Konferenz „Was bleibt von der Weltbürgermoderne? Der Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst am Bauhaus“, die diesen Verbindungen zwischen Wien und Bauhaus gewidmet war. Die Ergebnisse der Konferenz wurden im Band „Bauhaus und Wiener Kreis“ 2022 beim Verlag NoPress veröffentlicht.

Mit Angelika Schnell (Herausgeberin, Akademie der bildenden Künste Wien), Károly Kókai (Herausgeber, Universität Wien) und Gloria Hinterleitner (Autorin)

Moderation:
Ines Weizman (Gastprofessorin vom Royal College of Art London)

In Kooperation mit NoPress

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Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmer:innenzahl

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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