29/11/2021

Graz Centre of Physics

Das Graz Center of Physics (GCP) ist eines der größten Universitätsbauprojekte Österreichs. Es wird die Physik-Institute von Universität Graz und TU Graz an einem gemeinsamen Standort vereinen und entsteht bis 2030 am Campus der Karl-Franzens-Universität anstelle der heutigen Vorklinik. Die Architektur wird eine Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern für bis zu 1.700 Studierende und 600 MitarbeiterInnen umfassen.

Das für dieses Großprojekt ausgelobte EU-weite Verfahren konnten fasch&fuchs architekten mit einem lichtdurchfluteten Neubau gewinnen.

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Das detaillierte Wettbewerbsergebnis kann erst nach Vorliegen der Unterlagen (Auslobung, Juryprotokoll, weitere Wettbewerbsbeiträge) erfolgen.

29/11/2021

Graz Center of Physics – Wettbewerbsgewinn geht an fasch&fuchs architekten. Schaubild innen: Aberjung GmbH

Schaubild außen: Aberjung GmbH

Modellfoto: Manuel Schaffernak

Modellfoto: Manuel Schaffernak

Modellfoto: Tzivanopoulos

Modellfoto: Tzivanopoulos

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) führte zwecks Erlangung von Entwürfen für das Graz Centre of Physics (GCP) der Karl-Franzens-Universität und der Technischen Universität Graz am Standort Harrachgasse 21, 8010 Graz, ab 29.03.2021 einen EU-weit nichtoffenen Realisierungswettbewerb durch.
Zurzeit befindet sich an diesem Standort noch die von den Architekten Erich Hoefer und Erno Meister 1971-1976 errichtete Vorklinik, die für die Anforderungen des GCP jedoch nicht adaptiert hätte werden können. Der Abbruch des Gebäudes soll nach dem Auszug des Lehrstuhls für makroskopische und klinische Anatomie der Med-Uni Graz Ende 2023 starten. Ab Herbst 2024 werden die Bauarbeiten für den neuen Komplex beginnen und voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein.
Die BIG investiert als Bauherr und Eigentümer 313 Mio. Euro plus 41 Millionen für die Einrichtung und Ausstattung, die je zur Hälfte von den beiden Unis und dem Bund getragen werden. Die Uni Graz und die TU Graz mieten sich nach Fertigstellung in das GCP ein.

Entwurf von fasch&fuchs architekten

Im Wettbewerb waren eine inspirierende und einladende Architektur für Lehre und Forschung sowie die städtebauliche Integration in die Umgebung gefordert. Diese Ziele konnten fasch&fuchs architekten mit einem kompakten, energiesparenden, auf sechs Obergeschoßen und zwei Untergeschoßen organisierten Neubau überzeugend erfüllen.
Der Entwurf zeichnet sich u.a. durch das, sich über mehrere Stockwerke erstreckende Foyer aus, das mit seinen Treppen und Verbindungsbrücken zu einem räumlichen Erlebnis wird. Zudem lassen die im gesamten Gebäude angeordneten Lichthöfe und Lichtschächte Tageslicht bis in die Untergeschoße dringen.
Im öffentlich zugänglichen, 5,6 Meter hohen Ergeschoß liegen fünf holzbeplankte Hörsäle. Im Geschoß darüber befindet sich ein zweistöckiger, um Lichthöfe organisierter, großzügig mit natürlichem Licht durchfluteter Baukörper mit Labor- und Büroräumen. Eine Treppe weiter gelangt man zur sogenannten Stadtterrasse, die über zwei Freitreppen auch von außen zugänglich ist und wo ein Café mit Blick auf das Stadtzentrum angesiedelt ist. Im obersten, zurückspringenden Baukörper befinden sich auf drei Ebenen Büros, die mit den Laborflächen im Untergeschoß über Stiegen und Lifte verbunden sind.

Martin Polaschek, Rektor der Uni Graz freut sich, dass es mit dem GCP gelingt, Forschung und Lehre an einem Standort zu bündeln und und damit noch mehr internationale Spitzenforschung nach Graz zu bringen. Harald Kainz, Rektor der TU Graz betont: "Ich freue mich sehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für alle Studierenden aus dem Fachbereich Physik, dass dieses gemeinsame Dach zu einem derart gelungenen architektonischen Entwurf gehört. Das Graz Center of Physics wird ein markanter Blickfang und attraktiver Fixpunkt im Grazer Univiertel sein". (Zitat: BIG, 23.11.2021)

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Anm. Redaktion GAT: Das detaillierte Wettbewerbsergebnis kann erst nach Vorliegen der Unterlagen (Auslobung, Juryprotokoll, weitere Wettbewerbsbeiträge) erfolgen.

Wolfgang Feyferlik

auch meinerseits herzliche gratulation, einen wehrmutstropfen hat dieses projekt, nicht die architektur, da erwarte ich nur das beste, sondern die aufgabenstellung an sich. diese mega-garage mitten im zentrum verheißt für dieses viertel nichts gutes, ein unigebäude mitten in der stadt benötigt keine parkplätze, eine quartiersgarage für anrainer, dazu fehlt mir die analyse und eine entsprechende öffentliche arbeit die den anrainer in dieser diskussion vorbereitet und mitnimmt.

Mi. 01/12/2021 1:12 Permalink
Heinz Wondra

Congratulazioni! Gratulation zu diesem Riesenprojekt, das ich in seiner Anmut und "Leichtigkeit" der Baumassen auf den ersten möglichen Blick als sehr gelungen empfinde. Ich freue mich darauf und wünsche fasch&fuchs mit Fred Hofbauer, dass es gelingt, es mit dem von diesem Büro bekannten Engagement und Einsatz (natürlich auch mit dem Können) gemeinsam mit der BIG so umzusetzen, dass es den hohen Ansprüchen an Baukultur beider mehr als genügen wird. Toi, toi, toi für den extrem herausfordernden Prozess der Realisierung! Wir können uns alle freuen darüber, dass in Graz und in der Steiermark wieder Architektur von Weltrang entstehen wird.

Di. 30/11/2021 12:23 Permalink
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