30/08/2021

Radfahren in Graz 2030

Am 19. August 2021 präsentierte die Stadt Graz gemeinsam mit den Spitzenvertretern des Landes Steiermark den vom Brüsseler Städteplaner und Architekten
Stefan Bendiks und seinen Ko-Autor*innen Aglaée Degros, Markus Monsberger, Sandra Freudenthaler, Mevla Orhan, Christian Keuschnig, Clement Gay erarbeiteten Masterplan, mit dem Graz wieder eine Radhauptstadt werden soll.

Radoffensive Graz 2030

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Alle Details dazu entnehmen Sie dem Link > graz.at.

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30/08/2021

Mit Masterplan zur Radhauptstadt: Landesbaudirektor Andreas Tropper, Masterplaner Stefan Bendiks, LH Hermann Schützenhöfer, BM Siegfried Nagl, LH-Stv. Anton Lang, Verkehrsstadträtin Elke Kahr und Stadtbaudirektor Bertram Werle.

©: Foto Fischer

Masterplan – Radoffensive Graz 20230

©: Stadt Graz

Mit der Radoffensive Graz 2030 will die Landeshauptstadt dort anschließen, wo sie sich bereits Anfang der 1980er-Jahre einen Namen gemacht hat: Als Vorreiterin in Sachen sanfte Mobilität. Graz soll wieder eine Radhauptstadt werden. Mit der Beschlussfassung für das 100-Millionen-Euro-Budget ist das – zumindest finanziell – bereits gelungen.

Mit dem Brüsseler Städteplaner und Architekten Stefan Bendiks haben Stadt Graz und Land Steiermark gemeinsam einen international gefragten Radverkehrs-Experten als „Masterplaner“ engagiert. Sein Büro hat die Gesamtkoordination der sechs lokalen Sektorenplaner übernommen und ist verantwortlich für die übergeordnete Netz- und Systemplanung. In Summe waren und sind mehr als 50 Expertinnen und Experten mit der Erarbeitung des Masterplans befasst.
Bendiks plädiert dafür, Radverkehr nicht nur als reinen Selbstzweck bzw. isoliert zu betrachten: „Die Verlagerung von einem Teil des motorisierten Individualverkehrs auf das Fahrrad hat im Zuge eines nachhaltigen Mobilitätswandels jede Menge positive Auswirkungen auf die Entwicklung urbaner Räume. Es entstehen neue Begegnungs- und Verweilzonen sowie zusätzlicher Grünraum. Zugleich sinken der Lärmpegel und die Abgasbelastung – in Summe kann eine Stadt wie Graz durch eine solche Offensive noch attraktiver werden und an Lebensqualität gewinnen.“

Bislang sind 22 Teilstücke auf diversen Haupt- und Nebenrouten so weit durchgeplant, dass nach Einreichung und Genehmigung durch das Straßenamt mit der baulichen Umsetzung begonnen werden kann. Die Realisierung dieser Teilstücke erfordert fast das gesamte bis 2030 veranschlagte Budget von 100 Millionen Euro. Bisherige Gespräche der Verkehrsplanung des Landes Steiermark mit der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) lassen eine deutliche Erhöhung des Budgets der Radoffensive Graz 2030 erwarten.
Die PlanerInnen nehmen sich daher bereits jener Lückenschlüsse an, die – spätestens – nach 2030 zur Vervollständigung des Gesamtnetzes benötigt werden.

Der Masterplan entstand im Rahmen der Radoffensive 2030 in Kooperation mit Mitarbeiter*innen der Abteilungen der Stadt Graz und des Landes Steiermark sowie den Planer*innen der Sektorenplanung
– Verkehrplus – Prognose, Planung und Strategieberatung GmbH, Graz dhk CONSTRUCTIV Ziviltechniker GmbH, Graz
– BHM-Ingenieure, Engineering & ConsulKng GmbH, Graz
– ZIS-P, Sammer + Partner Ziviltechnikergesellschau m.b.H., Graz
– IKK Engineering GmbH, Graz
– PLANUM Fallast Tischler & Partner GmbH, Graz

Den vollständigen Bericht der Stadt Graz und den zum Downloaden bereitgestellten Masterplan (20 Mb) finden Sie unter dem Link > graz.at.

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