17/01/2022

Bürger*innen Beteiligungsprojekt Klimaneuzeit der Landesregierung Steiermark will am 4. und 5. März Anregungen zum Umweltschutz erarbeiten. 50 Steierer*innen werden über ein Onlineverfahren ausgewählt.

Anmeldung bis 6. Februar unter www.klimaneuzeit.at möglich.

17/01/2022

Mit dem Projekt Klimaneuzeit schafft die Landesregierung Steiermark eine Option der Bürger*innenbeteiligung. 50 Klimaneuzeit-Pionier*innen werden nach soziodemografischen Gesichtspunkten ausgewählt und zu einer 24-Stunden Challenge eingeladen. Ziel ist es, den Dialog mit der steirischen Bevölkerung zu Themen des Klimawandels aufzunehmen. Ergebnisse und Maßnahmenvorschläge aus dem Projekt sollen auf Landesebene breiter diskutiert werden. 

Landesrätin für Klimaschutz, Umwelt und Energie, Ursula Lackner sieht im „Klimawandel eine Herausforderung in allen Lebensbereichen“. Mit dem Angebot der Bürger*innenbeteiligung soll gefragt werden, „wie Steirer*innen die notwendige Transformation gestalten?“ Laut Lackner ergänzt das Projekt Klimaneuzeit die bisherigen politischen Werkzeuge der steirischen Klimagespräche, des steirischen Klimabarometers – eine Befragung im Juli 2021 der Bürger*innen zum Thema des Umweltschutzes – und des Klimakabinetts.

Prof. Karl Steininger vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz, fragt dennoch, warum man trotz bestehender positiver Bilder einer klimaneutralen Zukunft, mit deren Umsetzung in der Realität noch hinterher ist. Im Projekt Klimaneuzeit sieht er vor allen Dingen einen demokratischen Prozess, „der möglichst viele zur Beteiligung einlädt“.

„Die Visionen des Projekts sollen Rahmen und Leitlinie sein, um konkrete Klimamaßnahmen zu gestalten“, verspricht Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin Land Steiermark. Dabei ginge es nicht um „technische Neuerungen“, sondern vornehmlich um Ideen, mit denen sich „letztlich die Vorgaben des Green Deals umsetzen lassen.“

Organisatorisch wird das Projekt durch die Agentur Quantuum betreut. „Es geht“, so Quantuum, „um den Austausch von Erfahrungen, das alltägliche Erleben und um die gemeinsame Entwicklung positiver Szenarien für eine Transformation Richtung Nachhaltigkeit.“ Man stelle sich vor, „dass in Zukunft ähnliche Prozesse in vielen steirischen Gemeinden gleichzeitig ablaufen und damit der Klimaschutz in Schwung kommt.“

Um dabei zu sein, muss man sich bis zum 6. Februar online, per E-mail oder telefonisch anmelden. Aus den Anmeldungen sollen dann nach Alter, Beruf und Standpunkt verschieden, Beteiligte ausgewählt werden. Kriterien der Auswahl sind vornehmlich statistische. Zudem ist die Beteiligung ausnahmslos deutschsprachig möglich. Bleibt zu hoffen, dass sich die erwünschte soziale Mischung der 50 Teilnehmer*innen ausreichend repräsentativ und divers gestaltet. Ob auch vehemente Kritiker*innen mit dem Aufruf erreicht werden, wird sich ebenfalls zeigen.

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Der Bewerbungsprozess läuft bis zum 6. Februar 2022.

Eine Teilnehmer*innenauswahl erfolgt im Februar 2022.

Die Klimaneuzeit 24h Challenge findet am 4. und 5. März 2022 in Graz statt.

Die weitere Behandlung der Ergebnisse im Land Steiermark (Klimakabinett, Abteilung 15, etc.) wird angestrebt.

Bewerbungen sind über die Webseite, telefonisch oder postalisch möglich. 

Telefon: +43-677-637 256 82
Email: team@klimaneuzeit.at
Webseite: www.klimaneuzeit.at

 

 

 

Hinweis: Die Klimaneuzeit 24h-Challenge (klimaneuzeit.at) ist eine Kooperation von Quantuum, dem Wegener Center der Universität Graz und dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA), gefördert vom Land Steiermark und gesponsert von Grazer Wechselseitige Versicherung AG und Komptech.

 

 

 

 

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